Mirwanwe
Mirwanwe (auch Drow, Dunkelelfen, Höhlenelfen oder spöttisch Grauelfen; Singular: Mirwanwi) sind eine Gattung der Elfen. Sie bilden neben den Aron eine der beiden dominierenden Rassen im Drakhariat.
Von den drei reinen Gattungen der Elfen - neben den Karabat und Astarne - divergieren sie am intensivsten von ihren Verwandten. Ihr grundlegend anderer Lebensstil hat bereits mehrmals für Konflikte gesorgt. Mirwanwe stellen eine der wichtigsten Rassen für die Xra'thraxi dar, da ihre Gesellschaft sowohl Zyx'mrathaa als auch Sinkala'i sehr stark nährt. Dies ist ein großes gesellschaftliches Problem, da das Volk an sich die Xra'thraxi im Grundsatz ablehnt.
Aufgrund ihrer Exzentrik sind Mirwanwe Ziel von sehr ausgeprägten Klischees und Vorurteilen, weit über den üblichen Standard hinaus. Mirwanwe werden in anderen Völkern, sehr zu ihrem Verdruss, stark sexualisiert.
Basic Information
Anatomy
Mirwanwe sind größer als Karabat, aber kleiner als Astarne. Ihr Körperbau ist zudem der mit Abstand schmalste aller Elfen. Ihre Muskeln sind sehr kompakt und auf ihr Gewicht gerechnet hocheffizient, weshalb selbst monströs kräftige Mirwanwe, die einen ausgewachsenen Aron zu boden ringen konnen, oft nicht über 60-70 Kilogramm wiegen. Um dadurch keinen Gewichtsnachteil im Kampf zu erhalten, sind ihre Rüstungen üblicherweise ausgesprochen schwer; ein Mirwanwe-Dragoon wiegt mitsamt Ausrüstung meist über 100 Kilogramm. Mirwanwe sind die einzig bekannte humanoide Rasse, bei der Frauen das physikalisch stärkere Geschlecht darstellt.
Die Forschung in der Dsekonita ist fasziniert von dem Umstand, dass Mirwanwe kein Übergewicht im klassischen Sinne anhäufen können. Eirdeyr Sternbernd persönlich hat einst moralisch höchst fragwürdige Untersuchungen durchgeführt, in denen Mirwanwe freiwillig (das "freiwillig" wurde damals von Abraham Melthor stark bestritten) minimaler Bewegung und maximaler Energiezufuhr ausgesetzt wurden - kurzum, er hat sie gemästet. Dabei konnte er beobachten, dass der ohnehin starke Stoffwechsel der Mirwanwe bei spätestens 80 Kilogramm exponentiell stärker wird. Das damals gemessene Höchstgewicht betrug 93 Kilogramm eines Mirwanwi, der die anschließenden Stoffwechselprobleme jedoch nicht überlebte.
Es gibt keine Erklärung, weshalb ihr Körper in dieser Hinsicht so funktioniert.
Es gibt keine Erklärung, weshalb ihr Körper in dieser Hinsicht so funktioniert.
Additional Information
Social Structure
Mirwanwe leben zumeist matriarchalisch - fast alle wichtigen Positionen werden von Frauen besetzt. Die einzige Ausnahme bildet das Militär - zwar dominieren auch hier die Frauen, jedoch ergibt sich aufgrund meritokratischer Notwendig im Krieg auch gelegentlich der Umstand, dass ein Offiziersposten von einem Mann besetzt wird.
Bevor Volkshelden wie Vilitrulith die Mirwanwe im Drakhariat vereint hatte, gab es einzelne Völker, die Männer als Sklaven gehalten haben. Dies hat sich nicht durchgesetzt und wird heutzutage gemeinhin als unmoralisch empfunden. Allgemein sind den Mirwanwe Tabuthemen eher fremd. Während die meisten Völker mindestens ein gesellschaftsübergreifendes Thema haben, dass bestenfalls hinter vorgehaltener Hand besprochen wird, ist dies bei den Dunkelfen nicht der Fall. Dies führt unter anderem zu einem sehr offenen Umgang mit Sexualität, Lust und anderen Trieben. Das ist Grundlage für die systematische Stigmatisierung der Mirwanwe als Lustgetriebene ohne Moral - eine Darstellung, die vom Drakhariat aktiv abgelehnt wird. Bestätigt wird die Abweisung durch den Umstand, dass Mirwanwe langfristig monogam leben und meistens den, für die meisten Völker üblichen, Prozess der Findungsphase in den "jungen, wilden Jahren" mit einer anschließenden lebenslangen und festen Partnerschaft durchlaufen.
Es wird vermutet, dass der "Mythos Valboch" zu großen Teilen für die starke Stigmatisierung verantwortlich ist. Politische Machtspiele sind innerhalb der Mirwanwe sehr präsent. Bei den Mirwanwe bestimmt das eigene Aufstiegspotenzial den gesellschaftlichen Stand mehr als die Ämter, die eine Person gerade innehat. Dadurch ist vor allem ihre Kommunalpolitik sehr verworren und instabil. Nach der Vereinigung wurde verfügt, dass alle Mirwanwe mit einem militärischen, politischen oder bürokratischen Amt im Gebirge dem Drakhariat als Reich Treue schwören müssen. Dies wurde vor allem vorangetrieben, um den wachsenden Einfluss von Zyx'mrathaa innerhalb der Bevölkerung einzudämmen. In Kombination mit weiteren, kleineren legislativen Anpassungen entsteht bei den Mirwanwe dadurch der Effekt, dass die Politik umso stabiler und weniger korrupt wird, je höher das jeweilige Amt gestellt ist - zudem muss als Nebeneffekt dadurch das Volk nicht zu sehr unter der Korruption lokaler Politikerinnen leiden, da das Volk dem Reich, nicht der Stadt unterstellt ist und somit den Schutz des Reiches genießt. In der Dsekonita wird auf soziologischer Ebene die Natur von Aron und Mirwanwe sehr intensiv erforscht, da die Mirwanwe Lügen und Hinterlist als soziale und politische Notwendigkeit betrachten, während Aron Ehrlichkeit und Stolz als ihre wichtigsten Ideale definieren. Eigentlich müsste dies nach allen bekannten Maßstäben zu offenem, gegenseitigen Hass führen, was im Drakhariat nicht passiert. Es wird grundsätzlich vermutet, dass sich die beiden Völker "zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Thema nicht in die Augen blicken", wie ein Philosophie-Magister einst formulierte.
Bevor Volkshelden wie Vilitrulith die Mirwanwe im Drakhariat vereint hatte, gab es einzelne Völker, die Männer als Sklaven gehalten haben. Dies hat sich nicht durchgesetzt und wird heutzutage gemeinhin als unmoralisch empfunden. Allgemein sind den Mirwanwe Tabuthemen eher fremd. Während die meisten Völker mindestens ein gesellschaftsübergreifendes Thema haben, dass bestenfalls hinter vorgehaltener Hand besprochen wird, ist dies bei den Dunkelfen nicht der Fall. Dies führt unter anderem zu einem sehr offenen Umgang mit Sexualität, Lust und anderen Trieben. Das ist Grundlage für die systematische Stigmatisierung der Mirwanwe als Lustgetriebene ohne Moral - eine Darstellung, die vom Drakhariat aktiv abgelehnt wird. Bestätigt wird die Abweisung durch den Umstand, dass Mirwanwe langfristig monogam leben und meistens den, für die meisten Völker üblichen, Prozess der Findungsphase in den "jungen, wilden Jahren" mit einer anschließenden lebenslangen und festen Partnerschaft durchlaufen.
Es wird vermutet, dass der "Mythos Valboch" zu großen Teilen für die starke Stigmatisierung verantwortlich ist. Politische Machtspiele sind innerhalb der Mirwanwe sehr präsent. Bei den Mirwanwe bestimmt das eigene Aufstiegspotenzial den gesellschaftlichen Stand mehr als die Ämter, die eine Person gerade innehat. Dadurch ist vor allem ihre Kommunalpolitik sehr verworren und instabil. Nach der Vereinigung wurde verfügt, dass alle Mirwanwe mit einem militärischen, politischen oder bürokratischen Amt im Gebirge dem Drakhariat als Reich Treue schwören müssen. Dies wurde vor allem vorangetrieben, um den wachsenden Einfluss von Zyx'mrathaa innerhalb der Bevölkerung einzudämmen. In Kombination mit weiteren, kleineren legislativen Anpassungen entsteht bei den Mirwanwe dadurch der Effekt, dass die Politik umso stabiler und weniger korrupt wird, je höher das jeweilige Amt gestellt ist - zudem muss als Nebeneffekt dadurch das Volk nicht zu sehr unter der Korruption lokaler Politikerinnen leiden, da das Volk dem Reich, nicht der Stadt unterstellt ist und somit den Schutz des Reiches genießt. In der Dsekonita wird auf soziologischer Ebene die Natur von Aron und Mirwanwe sehr intensiv erforscht, da die Mirwanwe Lügen und Hinterlist als soziale und politische Notwendigkeit betrachten, während Aron Ehrlichkeit und Stolz als ihre wichtigsten Ideale definieren. Eigentlich müsste dies nach allen bekannten Maßstäben zu offenem, gegenseitigen Hass führen, was im Drakhariat nicht passiert. Es wird grundsätzlich vermutet, dass sich die beiden Völker "zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Thema nicht in die Augen blicken", wie ein Philosophie-Magister einst formulierte.
Perception and Sensory Capabilities
Mirwanwe haben sich an das Leben in dunkeln Tunneln angepasst und können in beinahe lichtlosen Verhältnissen auch die kleinsten Reflexionen wahrnehmen. Ebenfalls ist ihr Gehör sehr empfindlich geworden - für den Fall, dass es in einem Tunnel überhaupt kein Licht gibt. Gelegentlich wird ihr Orientierungssinn als Echolot beschrieben, was jedoch nicht stimmt.
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