Der Körper eines Gottes

Expedition

7. Tiamamont 911 nBnZ.

Die Spezialeinheit der Arkanbrigade macht sich daran eine weitere Festung von Lortan auszuheben, die vor Kurzem entdeckt wurde. Im Inneren stoßen sie auf eine von Nydia erschaffene Nummernbestien und die scheinbare Reproduktion eines Körpers von Lortan, bereit für seine Reinkarnation zu dienen.


Die Arkanbrigade konnte erneut eine Signatur feststellen, allerdings keine der arkanen Situationen, die bei Lortans Niedergang entstanden. Sie müssen mit verbarrikadierten Truppen von Lortan zu rechnen, potenziell weiterhin mobil und kampfbereit. Sie schreiten durch die vorbereitete Tür und erreichen den Fuß des Berges, wo Brigadist Hajimar bereits auf sie wartet.

Er gibt ihnen einen Lagebericht. Bisher wurden keine Truppenbewegungen im Eingangsbereich der Festung festgestellt, seit vor etwa zwei Tagen die Barriere fiel, welche zuvor die Basis versteckt hielt. Allerdings konnten sie eine gewaltige Signatur, oder sehr dicht gedrängt Signaturen im Inneren feststellen. Sie näheren sich dem Eingangsbereich und bemerken eine Gruppe von Fledderern, Vampirartigen, die sich über einen Haufen Leichen hermachen, die eindeutig anhand ihrer Kleidung als Lortans Gefolge zu erkennen sind.

In den Schatten bemerken sie eine Apparatur, welche ursprünglich wohl für Beleuchtung und die Technik in dem Bereich gesorgt hat. Arthur bestätigt, dass die Fledderer empfindlich auf Licht reagieren und tendenziell die Flucht antreten würden, sollten sie die Maschine reparieren. Er schleicht durch die Schatten und schafft es das Gerät wieder in Gang zu setzen, indem er zwei durchtrennte Kontakte mittels seiner Fähigkeiten als Orakel zusammenhält. Gleichzeitig setzt Roku seine Drachenform frei und nimmt die Gestalt des kleinen Blitzdrachens ein. Er entlädt Strom und setzt somit die Gerätschaft in den Gang während Reyna mit ihrem Staub die Fledderer beschäftigt hält. Schreiend treiben die Kreaturen auseinander und flüchten in einen höheren Abschnitt der Höhle.

Die Spezialeinheit betrachtet die Leichen am Boden und finden an diesen Statuen, die in goldener Gestalt Lortan abbilden. Darüber hinaus finden sie an einigen von ihnen Zettel und die aktivierte Apparatur hat eine Art Schaltfeld aktiviert, welches eine Tür in der Höhle verschlossen hält. Sie befassen sich eine Zeit lang mit den Zetteln, die scheinbar Verse eines Gedichts umfassen, welches von Lortans Aufstieg handelt. Innerhalb des Gedichts entschlüsseln sie die richtige Losung: Pleroma, ein Zustand vollkommener Göttlichkeit.

Kaum geben sie die Losung in das Relief ein, öffnet sich die zuvor verschlossene Tür und es offenbart sich ihnen ein grässlicher Anblick. Ein schierer Berg aus Leichen türmt sich unmittelbar hinter der Tür, die meisten von ihnen scheinbar gestorben im Versuch die Tür zu erreichen und zu fliehen. Ihre Körper wurden scheinbar zerschmettert als sie in die umliegenden Wände gerammt wurden, wobei von den meisten kaum noch etwas zu erkennen ist außer eine Mischung aus getrocknetem Blut, aufgeplatzten Organen und zersplitterten Knochen. Mit Öffnen der Tür, nimmt darüber hinaus der gewaltige Druck der Energie zu, die unter ihnen in der Basis Position bezogen hat, allerdings die geöffnete Tür scheinbar bemerkt hat und sich auf dem Weg nach oben befindet.

Sofort nutzt Reyna ihren Unsichtbarkeitsstaub und verbirgt ihre Positionen, bevor sie eine gewaltige Gestalt am Ende des Ganges sehen, wo ein Fahrstuhl hinab führt. Der Hüne schiebt sich, grade so passend durch die Gänge und murmelte zu sich selbst während er sich in Richtung der Tür begibt, die sie geöffnet haben. Er murmelt stetig davon, niemand dürfe die Festung verlassen, bis der Befehl kommt nach draußen zu gehen. Erst wenn Mama Nydia etwas sagt, dürfen er und die anderen Soldaten die Festung verlassen. Arthur dringt in seinen Verstand ein und betrachtet einige seiner Erinnerungen, wobei er sieht wie die Soldaten darüber diskutieren, Lortan könne verloren haben und sie sollten die Basis räumen und sich verstecken.

Als sie dies jedoch wirklich versuchten, ging die Kreatur auf sie los und richtete das Blutbad an, welches sie im Eingang vorgefunden hatten. Verwirrt ob der offenen Tür beginnt das Wesen sämtliche Verwinklungen des oberen Stockwerks zu durchsuchen, was es der Spezialeinheit erlaubt sich nach unten zu schleichen, wo sie ein üppig ausgestattetes Labor vorfinden und ihnen ein zentrales Konstrukt sofort ins Auge fällt. Inmitten einer gläsernen Röhre, gefüllt mit einer geleeartigen blauen Substanz treibt ein nackter, menschlicher Körper: Lortan. Aus einem akustischen Seelenstein dringt immer wieder die gleiche Botschaft: "Primärkörper gefallen. Seeleneintritt wird erwartet. Konvergenzverbindung wird hergestellt. Konvergenzverbindung gescheitert. Primärkörper gefallen..." Voller Zorn ob des Anblicks beginnen sie die umliegenden Akten, Notizen und Ressourcen zu studieren und stoßen hierbei auf insgesamt zwei verschiedene Themenbereiche.

Zunächst stoßen sie auf die bereits bekannten Forschungen von Robart Opperts, mit denen Nydia sich befasst hatte. Nydias Versuche seine Verknüpfung zwischen arkaner Realität und Terria zu reproduzieren, tätigte sie wohl anfänglich unter Anwendung eines Objekts, welches als "Segment der Seelenhexerei" benannt wird. Die Verbindungen waren zwar grundsätzlich erfolgreich aber zu schwach für die Zwecke der Arkanequilibratoren. Interessanterweise scheint dieses nicht näher beschrieben Objekt ebenfalls eine Verbindung zur untergegangenen Stadt Letouran zu besitzen, in welcher auch die Schriften von Letouran angefertigt wurden.

Ein zweiter Themenbereich befasst sich mit den Forschungen eines Doktor El-renad Benzai, dessen Name Arthur bekannt vorkommt. Im Kindesalter war er es gewesen, welcher Mauros Zustand als Mitglied der Generation der Bestien diagnostiziert hatte. Scheinbar gelangte Nydia jedoch nicht nur an seine Forschungsunterlagen, sondern auch an eine Vielzahl der Blut- und Energieproben, die er von Dutzenden dieser Kinder entnommen hatte. Mittels dieser reproduzierte sie ganze Körper auf Basis der alchemistischen Prinzipien zur Produktion von Homunkuli, die sie selbst als Nummerbestien bezeichnet.

Die Kreatur oberhalb scheint die Nummer 14 zu tragen und auch der kopierte Körper von Lortan scheint auf Basis dieser Forschung entstanden zu sein, ein neues Gefäß um seine Seele aufzunehmen, sollte er in Utiam scheitern. Allerdings scheint etwas gescheitert zu sein, die Seele erreichte ihr Ziel nie und Lortans Wiedergeburt scheiterte. Dennoch eröffnet sich ihnen hiermit die Chance den Fluch des toten Gottes von sich zu nehmen, indem sie die in der umgekehrten Götterschatulle gefangene Seele zu diesem Körper bringen. Frustriert studieren sie das Gefäß und entdecken, dass es auf Basis von einer von Nydias Perlen arbeitet, die sie eigentlich sowohl für Reyna als auch Roku brauchen würden, was ihre Frustration nur weiter steigert.

Allerdings stoßen sie auch auf einige dubiose Dokumente, die offensichtlich erst später hier angelegt wurden. Einige davon dokumentieren einen Flug, den ein von Nydias beauftragtes Luftschiff westlich von Kartus unternommen hat, wobei es scheinbar grundlos eine unbekannte Insel überflog und dann zurückkehrte. Sie nehmen die Akten mit den Koordinaten mit sich, wobei Roku die kommt, die Festung müsse von einer weiteren Quelle Energie beziehen, um alles zu betreiben, womöglich weitere Perlen.

Tatsächlich stoßen sie in dem Labor auf eine Luke im Boden, welche in die Energieverteilungsstruktur des Konstrukts vordringt. Obwohl dieser Bereich grade groß genug ist, damit sie hindurch kriechen können, begeben sie sich hinab und bahnen sich einen Weg, geführt von Arthurs Wissen über Energiemechanik, bis hin zum Generator, welcher tatsächlich von zwei Perlen betrieben wird. Sofort macht sich Reyna daran eine der Perlen anzuzapfen und hiermit ihre Verbindung zu Nydias Pfad zu stärken, wobei sie die gewonnen Kräfte als einen konzentrierten Strahl aus Elementen auf Roku entlädt.

Die Lichter in der Anlage beginnen zu flackern und sie hören, wie die Kreatur oben sich in Bewegung setzt und brüllend durch die Anlage rennt. Sie reißen die zweite Perle heraus und Roku wandelt sich in seine Drachengestalt. Er packt Reyna und Arthur und bricht mit ihnen durch die Zwischendecke zurück in das Labor, wo die gewaltige Kreatur in dem Fahrstuhlschacht landet. Mit einer galanten Bewegung fliegt Roku über ihn hinweg und steigt in den Schacht auf.

Durch die vereinte Nutzung von M.E.Ks Hand und dem Methanstab in seinem Besitz, drückt er eine Furzwolke in das Gesicht der Kreatur und gewinnt ihnen somit genug Zeit, damit sie ohne Widerstand aus der Festung verschwinden können.

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