Seemoor

"Tatsächlich wurde die Ausbreitung des Moors an der Akademie behandelt. Es ist einfach zu rätselhaft, um nicht als Übung für logisches Denken herzuhalten. Als Nebenprodukt entstehen die abstrusesten Theorien, wie es dazu kommt."
Elmir Dazes
 
Das Seemoor ist ein sich immer weiter ausbreitender Salzwassersumpf an der nördlichen Westküste Masmiims. War das Wachstum in früheren Zeiten äußerst moderat, hat es sich in den letzten Zweihundert Jahren seit etwa 99.807 AZT stark beschleunigt - der Zeitpunkt, zu dem sich der unweit gelegene noch wachsende Keligfelder Hügel zu bilden begann. Daneben ist es für seine salzangepasste Pflanzen- und Tierwelt bekannt und natürlich als Schauplatz der Ballade von Miralke Glockenklang zur Rückkehr von Udas.

Geographie

Das Seemoor liegt an der nördlichen Westküste in der Spitze des Nordmeerstiegs im Fürstentum Keligfelde in Masmiim. Oder zumindest lag es dort einmal, als die Berenen zum ersten Mal festhielten, wo sich das Moor befindet. Inzwischen ist es deutlich angewachsen, macht fast die ganze Spitze des Nordmeerstiegs aus und hat auch bereits einen Teil des Keligfelder Flachlands eingenommen. Es wird durchflossen vom Fluss Keler, der zur Spitze hin in dem Moor Nebenarme bildet.

Ecosystem

Das Ökosystem ist stark an den Salzgehalt des Seemoors angepasst, ja teils sogar an die besonderen Lebensbedingungen in dem Fluss Keler, der im Einstrombereich der Fluten auch immer wieder salzhaltig ist. Entsprechend finden sich dort viele Tiere, die normalerweise entweder eher noch näher an den Küsten oder gar auf den kleinen flachen Küsteninseln zu finden sind oder sogar sonst nur dort zu finden sind - was insbesondere auf einige Insektenart zutrifft.   Auch die Flora ist gut angepasst - sowohl daran, häufig und auch einmal länger andauernd überflutet zu werden als auch daran, dass weite Pflanzenteile immer wieder durch Sedimente wie Sand verschüttet werden können. Die Pflanzen sind eher krautig mit kleinen Blättern, und süßwasserspeichernden Strukturen wie etwa der Küstenknoten. Wurzeln sind meist weit verzweigt und in Teilen auch oberirdisch und aquatisch.   Viele Pflanzen haben generell ein hartes Gewebe, um den wirkenden Kräften besser standhalten zu können. Sräucher und krautige Pflanzen, die auch sonst an Land vorkommen, sind in dieser Region meist noch ausdauernder und stärker veranlagt. Daneben gibt es auch reine Salzwasserpflanzen und in der Nähe zum Meer auch einiges an Fauna, die sonst direkt am Wasserspiegel oder unter Wasser gefunden werden kann.

Localized Phenomena

Es gibt immer wieder Sichtungen von Lichtern im Seemoor, deren Herkunft nicht ganz klar ist. Manchmal sind es Geister, manchmal Tiere, sogar Pflanzen und selten sagt man, dass sich die Luft rätselhafterweise quasi wie von selbst entzündet hat - was der nahen Bevölkerung am meisten Sorge bereitet, da dagegen der Schutz nur sehr bedingt möglich ist.   Daneben senkt sich zwar der Boden ab, aber eigentlich lagern sich Meeressedimente ein und das Meer zieht kaum etwas ab. Manchmal entsteht allerdings ein Wassersog in dem Fluss Keler, seinen Nebenarmen oder dem Moor selbst, der nach unten in den Tod oder ins Meer und damit fast immer in den Tod zieht. Woran das liegen könnte, ist immer noch Gegenstand von Untersuchungen. Auch, warum vor allem Frauen ins Meer gezogen werden.

Climate

Das Klima an der nördlichen Westküste ist großteils gemäßigt mit ein wenig strengeren Wintern. Wegen dem Salzgehalt ist das Seemoor allerdings seltener von Vereisungen betroffen als das Umland. Im Sommer wird es selten richtig heiß und die Brisen bringen Abkühlung.   Das Gebiet an der Küste ist generell sehr niederschlagsreich. Im Frühjahr und Herbst fällt am meisten Regen und führt manchmal sogar dazu, dass der Salzgehalt sinkt. Allerdings wird dann meist auch besonders viel Boden durch die Keler weggeschwemmt, so dass das Meer bei Flut wieder besonders viel Salzwasser oder eigene Sedimente eintragen kann - was dann auch der Hauptgrund für das Wachsen des Seemoors wäre, wäre das Wachstum moderater.   Generell ist es dort windig, allerdings nicht zu stark. Wenn es aber doch dazu kommt, ist der Wind wegen der generell sehr flachen Landschaft der Westküste schnell stark genug unterwegs, dass entweder Strandgut angespült oder aber für kommende Tage oder Generationen erzeugt wird.

Natürliche Ressourcen

Das Seemoor eignet sich als Weide für Küstenkleren und die salz- aber vor allem auch Küstenknoten liebenden Mirinta - letztere leben dort sogar wild. Daneben sind vor allem Zauberer am Moor interessiert, da sich verschiedene Essenzen aus Pflanzen und Tieren gewinnen lassen beziehungsweise Materialien für einige gängige Wasser- und Ausdauerbasierte Zauber darstellen.

History

Das Seemoor bildete sich recht bald nach der Erschaffung Masmiims in der Spitze des Nordmeerstiegs. Lange war es nur ein kleines, langsam wachsendes Habitat, in dem immer mehr angepasste Pflanzen und Tiere lebten, aber in der letzten Zeit begann es enorm zu wachsen. Gerüchte besagen, dass es mit dem entstehenden Hügel in der Nähe zusammen hängt, aber weder Priester noch Magier konnten das bisher bestätigen - wenn letztere auch meinen, dass es logisch wäre, da der Grund für das Wachstum definitiv in der Absenkung des Seemoors liegt, was immer mehr Meerwasser einströmen lässt. Nur warum unter dem Moor Boden verschwinden oder sich verschieben soll, um dann den Hügel zu bilden, ist sonderbar und noch weniger erklärlich.

Tourism

Touristen kommen eher weniger in diese Region - sie bevorzugen eher die genauso flache und sandstrandreiche südliche Westküste Masmiims. Hin und wieder gibt es sie dennoch, wenn es sich auch meist um Priester der Natur, des Wetters oder des Wassers handelt. Eine berühmte touristische Ausnahme von gemeinen Bürgern stellte Miralke Glockenklang dar, die hier die Inspiration für ihre große Ballade zur Rückkehr von Udas gefunden haben soll.   Außerdem gibt es hier immer wieder Abenteurer, die Pflanzen oder Tiere als magische Komponenten einsammeln, aber das sind eher berufliche Interessen.
Inhaltsverzeichnis
 
Art
Moor
Übergeordneter Ort
Inhabiting Species

Kommentare

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Aug 18, 2024 18:56 by Racussa

Jetzt habe ich die Antwort auf die Küstenknoten gefunden. Es ist also wirklich ein Salzwassermoor. Da müssen die Pflanzen sich echt ins Zeug legen, vor allem wenn die Belastung durch Flut und Fluss ja aus zwei verschiedenen Richtungen kommt und auch jeweils den Salzgehalt ändert.

The world is not enough.
Aug 19, 2024 00:06 by Secere Laetes

Jepp, ist dort definitiv nicht einfach, aber geht. So Küsten- und Salzwiesenvegetation ist echt inspirierend. Vor allem, wenn man weit weg von jedem Meer wohnt.

Aug 24, 2024 10:31

Dieses Moor ist sehr inspirierend. Ich hoffe, man findet heraus, warum vorrangig Frauen verschwinden und warum es sich jetzt schneller ausbreitet.

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.
Aug 25, 2024 08:44 by Secere Laetes

Danke. Bei der Ausdehnung ist ja eher die Frage, warum sich da dieser Hügel erhebt. Bei den Frauen hingegen.... mysteriös ^^.