Die Gärten des Maji

Inmitten des geschäftigen Treibens der Stadt Rak'Tchandar findet man mit den Gärten des Maji einen Ort der Ruhe. Innerhalb der Mauern, die die Anlage umgeben, scheint es, als würden der Lärm und die Hektik der Straßen, Bazare und Gassen plötzlich verschwinden.

Der Staub der Stadt wird hinter dem großen Tor durch fein geharkte Wege aus runden weiß-bläulichen Kieseln ersetzt, die durch einen künstlichen Park führen. Kleine aus edlen Hölzern geschnitzte Brücken führen über Flüsse und Bäche hinweg an Teichen mit Seerosen und blühenden Beeten vorbei.

Knorrige, alte Bäume, die wirken, als sollten sie mehrere dutzend Ellen hoch sein, messen in Wahrheit nur an die zehn Ellen, sind aber so geschickt in den Hintergrund einer teils aus Steinen gebauten, teils an die hohe umgebende Mauer gemalten Bergkulisse platziert, dass sie den Eindruck von Weite noch einmal verstärken.

Die Anlage ist in mehrere Höfe unterteilt, die von Mäuerchen und Hecken voneinander abgegrenzt sind. Im Zentrum liegt ein Innenhof mit einem großen rechteckigen Becken, in das aus der Tiefe ein Quell entspringt, selbst hier auf der Klippe der Stadt immer noch stark genug, um über zwei Ellen aus der ansonsten stillen Wasserfläche zu sprudeln.

Die Sage erzählt, dass Maji selbst den Quell hier hat entspringen lassen, um der Gründung des Reiches, die hier verhandelt und beschlossen wurde, seinen Segen zu geben. Aus diesem zentralen Becken wird in den künstlichen Bächen und Flüssen, teilweise auch verborgen in Röhren, das Wasser in alle Teile der großen Anlage geleitet.

Die Gärten des Maji werden von Mönchen des Klosters Kwa hingebungsvoll gepflegt, erinnern sie doch an den Frieden, den vor Jahrtausenden ihre Vorgänger dem Reich auf Geheiß Majis brachten.

Typ

Monument, Large

Übergeordneter Ort

Rak'Tchandar