Episode 01 - Rak'Tchandar
General Summary
Inhalt der Episode
Wir schreiben den 14. VII. 1027 NdA, am Nachmittag des Festtags zur Erinnerung an die Zerschlagung der Rebellion und Schleifung der alten Stadt Loxor in einer Zeltstadt östlich von Rak'Tchandar.
In Rak'Tchandar haben sich die Vertreter der Häuser auf die heute anstehende Hochzeit zwischen hochgestellten Angehörigen der Häuser ras Sharit und ras Bahath vorbereitet. Sie wird auf neutralem Boden in einer Zeltstadt, die von den Arbeitern des Hauses Alvaqsun östlich von Rak'Tchandar für diese Gelegenheit aus dem Boden gestampft wurde, stattfinden.
Die hochgestellten Angehörigen begeben sich, begleitet vom jeweiligen Tross an Sklaven, zur Hochzeitsfläche. Rund um ein zentrales großes Zelt befinden sich kleinere rechteckige Zelte, wohl die Lager- und Küchenzelte, um die Menge im großen Zelt, wo die Feierlichkeiten stattfinden werden, zu versorgen. Vor dem großen Zelt sind vier große Feuer aufgeschichtet, über denen Ochsen gebraten werden.
Die Ankömmlinge werden von Angehörigen der Familien Sharit und Bahath empfangen und willkommen geheißen, und Haus Alvaqsun, zu dem auch der Tabaxi Baku Al'Nar gehört, trifft als eines der ersten der eingeladenen Häuser ein.
Baku Al'Nar befindet sich im Tross seiner Adja-Mer Moosha al Alvaqsun, seiner Wesira Eneesa al Zia und seiner Baja Fawzia al Imas, der er auch unterstellt ist. Die Anführerinnen des Hauses sind bekannt dafür, dass sie gerne feiern und jede Feier, an der sie teilnehmen, ein außergewöhnliches Ereignis wird. Nachdem sie eingetroffen sind, macht sich Nar, wie man Baku Al'Nar gemeinhin nennt, auf, um erst einmal Bier für die hochgestellten seiner Familie zu besorgen. An der Theke erfährt er von einem der Ausschenkenden, dass auch noch eine große Weinlieferung erwartet werde, ein Geschenk des Rakshazar Ja'Thun, Imi-ra Rujit und Statthalter des Saptakkar in Rak'Tchandar persönlich.
Wenig später treffen auch die Angehörigen des Hauses Farasha ein, unter ihnen die Feuer-Genasi Jarusha Divia im Zug ihrer Wesira Varja, einer alten Xipakali. die die Adja-Mer Yaabika al Farasha, eine auffallende, prunkvolle weiße Leonin, und den Baj des Hauses, Raddi el Habib begleitet.
Der Tabaxi ist auch als Begleitung von Jarusha auserkoren, damit der junge Baj, wie er sagt, sie besser im Auge behalten kann. Das ganze Gefolge von ras Farasha ist nach der Farbe ihres Hauses in gelbe und goldene Gewänder gehüllt, deren lange, weite Ärmel an die Flügel ihres Wappentiers, eines Schmetterlings, erinnern. Raddi ermahnt Jarusha noch ein weiteres Mal, dass am heutigen Tag Gewalt unter den Häusern verboten sei, und an diesem Tag auch der Statthalter das Fest besuchen werde. Farusha verspricht ihm, dass sie niemanden umbringen werde. Der Tross passt sich den trippelnden Schritten der Wesira an, die die bereits Anwesenden mit Bemerkungen und Kommentaren bedenkt. Als Jarusha ihr gegenüber die bratenden Ochsen bemerkt, freut sich Varja schon sichtlich auf das Essen.
In der Entourage des Hauses Majal, das angeführt von der Wesira Innaya Amini, einer Loxodon, dem Loxodon Lutfi Majal, Adj-Mer des Hauses, und dem Baj Omid el Mitri, einem Tabaxi, das große Festzelt betritt, findet sich an der Seite seines Adj-Mers auch der Loxodon Baju ein.
Als Hochzeitsgeschenke präsentiert Haus Majal einen Korb goldener Ähren, daneben einen mit den schönsten echten Ähren der Ernte, Fässer mit Bier, traditionelle Gewänder und allerlei Kleinigkeiten. Auf dem Festgelände bauen währenddessen Arbeiter des Hauses Majal weitere Zelte auf, die aus Elefantenhaut bestehen, der Haut ihrer Vorfahren, deren Angedenken gemäß der Loxoridischen Kultur ihre Nachfahren auch als Segen für das Hochzeitspaar begleitet.
Der Minotaur Yahya al Abu, Baj des Hauses Jabal, ist von diesem Brauch eher abgestoßen und äußert das auch entsprechend. Als Baju und Lutfi sein Unbehagen abtun, dreht der Baj des Hauses Jabal ab und sucht mit seinem Tross einen entfernteren Tisch.
Als die Sonne versinkt, beginnen die Barden des Hauses Alvaqsun, zur Feier aufzuspielen. Auch die Wesira Eneesa al Zia gibt sich die Ehre und spielt persönlich auf, sehr zur Freude des Hauses Bahath. Man erwartet den Einzug der Braut, der Loxodon Najila al Bahath, Tochter von Adj-Mer Dunda al Bahath, und des Bräutigams Faarhan el Sharit, dem Adj-Mer des Hauses Sharit.
Die Musik lockt Baju zur Bühne und Tanzfläche, nicht ohne unterwegs noch eine Flasche Wein von einem Silbertablett zu schnappen, die für den Tisch des Hauses Hayawan gedacht war. Auf dem Weg nach draußen zur Latrine nutzt Nar das jetzt leere Tablett, um darauf einen leeren Bierhumpen abzustellen.
Jarusha begibt sich währenddessen zum Tisch des Hauses Majal, wo sie Wesira Innaya Amini begrüsst. Die Loxodon schmaucht gerade an ihrer Pfeife, als Jarusha ein Gespräch mit ihr darüber beginnt, wie gut die Gelegenheit auf dem Fest sei, die Beziehungen zwischen den Häusern zu vertiefen. Innaya berichtet von ihren Problemen mit Haus Sharit, die ihrem Haus hätten Ländereien zur Verfügung stellen sollen, die dann doch nicht übergeben wurden. Jarusha erzählt daraufhin von der Ausgrabung, die sie gesehen hatte, als sie auf Schmetterlingsjagd zu den Rodungsflächen geschickt worden war. Die Wesira meint, die Bajs ihres und des Hauses Sharit seien damit befasst, die Angelegenheit zu klären, und Jarusha sieht auch, dass gerade in diesem Moment Omid el Mitri und Mardiya al Sa im Gespräch vertieft das Zelt verlassen.
Auf dem Weg zum Abort kommt Nar an den Adj-Mers der Häuser ras Mashia, Gubar al Mashia , und ton Turiq, Sajiya al Turiq vorbei, die in der Nähe der Latrinen mit der Baja des Hauses Alvaqsun ins Gespräch vertieft sind. Er überhört dabei, wie die beiden Adj-Mers auf Fawzia einreden, und geht auf die Gruppe zu, wo er, den Blick Gubars suchend, in respektvollem Abstand stehen bleibt. Als er nicht zum Nähertreten aufgefordert wird, geht er stattdessen austreten.
An seiner Position an der Tanzfläche in der Nähe der Musizierenden wird Baju immer mehr vom Rhythmus der Musik erfasst und beginnt, mit seinen Ringen an der sich beständig leerenden Weinflasche mitzutrommeln.
Jarusha begibt sich derweil an den Geschenketisch, um die Gaben der anderen Häuser in Augenschein zu nehmen und die des eigenen Hauses ins rechte Licht zu rücken. Dort ist auch schon der Wesir des Hauses Turiq, Rasim al Turiq, der ebenfalls die Geschenke in Augenschein nimmt, dann aber Jarusha mit großer Geste begrüßt und sie fragt, welches Geschenk er ihr machen dürfe. Jarusha plaudert ein wenig mit ihm und lässt dann in einer Illusion drei goldene Schmetterlinge über dem Geschenketisch tanzen. Rasim versucht daraufhin zu erfahren, woher die junge Feuer-Genasi ihre magischen Kräfte habe, woraufhin Jarusha erst einmal eine Information über ihn einfordert, nämlich, auf wen außer dem Brautpaar er sich heute am meisten freue. Rasim erzählt ihr, dass er sich am meisten über die Angehörigen des Hauses Mashia freue, mit denen sein Haus so viel zu bereden habe. Auch er schafft eine Illusion mit Straßen und dem Fluss, auf denen sich Karawanen und Schiffe in den Farben der Häuser Mashia und Turiq bewegen, um sich am Ende zu einem großen Schiff zu vereinen.
Baju hat seinen Platz im Zuschauerraum mit einem auf der Bühne gewechselt, wo er mit der Band im Wettspiel antritt und den Platz an den Trommeln für sich entscheidet.
Verrichteter Dinge tritt Nar wieder zu der Gruppe, die noch immer im Gespräch vertieft ist, nimmt einen kleinen Schluck aus seiner Flasche und bietet sie dann Gubar al Mashia an, der sie auch nimmt und trinkt. Fawzia erzählt Nar, dass man gerade über ihn geredet habe. Gubar ist immer noch verstimmt, dass Nar die aus seiner Sicht getroffene Vereinbarung bezüglich des Kampfes in der Arena gebrochen hat. Nar entschuldigt sich, er wäre die Vereinbarung von Vorneherein nicht eingegangen, hätte er da schon gewusst, dass sie seinem Haus geschadet hätte. Fawzia pflichtet ihm bei und nimmt ihn in Schutz, woraufhin Gubar, immer noch etwas empört, geht. Fawzia wendet sich an Nar und fragt nach seinen Ideen, wie er das Problem mit Gubar lösen wolle. Nar erklärt ihr, es gäbe nichts wieder gut zu machen, da er seine Vereinbarung nicht gebrochen, sondern vorher schon zurückgezogen habe. Fawzia scheint damit erst einmal zufrieden, gibt ihm aber den Auftrag, die Gelegenheit zu nutzen, hier im Sinne des Hauses gute Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Nar weist sie darauf hin, dass das nicht in seinem Naturell läge, woraufhin ihm die Baja bedeutet, dann in ihrer Nähe zu bleiben, bis sie eine Aufgabe für ihn gefunden habe. Als erstes schickt sie ihn, noch etwas zu trinken zu besorgen und das Geschenk des Hauses vom Wagen zu holen, um es auf den Geschenketisch zu bringen.
In einem Bereich rund um das Hauptzelt sieht Nar, wie die Zeltstadt langsam immer größer wird, als Sklaven die verschiedenen Zelte für ihre Häuser aufbauen, in die man sich zwischendurch und nach der Feier zurückziehen wird. Vom Haus Hayawan abgestellte Wächter sind draußen unterwegs, um für Ordnung und Sicherheit zu sorgen.
Als sich die Dunkelheit über den Zeltplatz legt, bricht mit Geschrei und Gejohle die Begleitung der Braut aus dem Zelt, in dem sie für die Hochzeit geschmückt wurde, und führt sie in Richtung des Festzeltes. Das prächtige Gewand von Najila al Bahath ist mit bunten Blumen behangen. Nar schaut ihnen nach und macht sich dann wie aufgetragen auf den Weg, das Instrument zu holen, das sein Haus Alvaqsun dem jungen Paar zum Geschenk machen wird.
Auf dem Weg zum Geschenketisch biegt er noch kurz an der Bar ab, wo er etwas bestellen will. Der Wasser-Genasi hinter der Theke hat alle Hände voll zu tun. Er flucht darüber, dass die erwartete Weinlieferung immer noch nicht da sei, die Geschenk des Statthalters sei und schon längst hätte eintreffen sollen. So fehlten ihm über 2.000 Liter Wein. Der Wein käme extra aus Rak Atûn im Nordwesten.
Während die ersten Feuerwerke beginnen, hat Baju den Platz an den Trommeln eingenommen und versucht, dem Bräutigam zu Ehren dessen Lieblingsrhythmus anzustimmen, vertut sich aber in der Auswahl, und schnell wechseln die Musikanten wieder zu einem gefälligeren Stück.
Auf der Tanzfläche, wo zurzeit noch der mittlerweile überladene Geschenketisch steht, empfängt der Bräutigam seine Braut. Aus dem Hintergrund hören Nar und Jarusha den Ruf, dass der Geschenketisch schon vor fünf Minuten an die Wand des Zeltes hätte gerückt werden sollen, und wo nur all die Leute wären, die sich darum hätten kümmern sollen. Kurz entschlossen packen die beiden an und machen die Fläche, tänzelnd im Rhythmus der Musik, für das Hochzeitspaar frei, das ihren Einsatz dankbar zur Kenntnis nimmt.
Jarusha und Nar machen sich miteinander bekannt und tauschen sich über die mitgebrachten Geschenke aus, auch die Laute, die ras Alvaqsun dem Hochzeitspaar geschenkt hat.
Baju wechselt, die Trommelstöcke nach oben werfend, den Platz mit dem eigentlichen Trommler, der sie wieder auffängt und ansatzlos weiterspielt, und der Loxodon macht sich auf den Weg zur Theke. Immer noch scheint Personal zu fehlen, und der Wasser-Genasi hinter der Theke hat alle Hände voll zu tun, die bestellten Getränke fertig zu machen und auf den Weg an die Tische zu bringen. Immer noch steht die Weinlieferung aus.
Gegen halb zwölf erreicht das Fest den nächsten Höhepunkt: Das Zelt öffnet sich, und unter dem Dröhnen zweier von Angehörigen der Herdtruppen des Saptakkar geblasenen Hörnern betritt Statthalter Ja'Thun das Festzelt, während sich die Anwesenden außer des Brautpaares zu seiner Begrüßung niederknien. Mit einer kurzen Ansprache begrüßt der Rakshazar die Anwesenden in seinem und im Namen des Saptakkar. Gemäß der Tradition schenke er der Hochzeitsgesellschaft den besten Wein, woraufhin weitere Rakshazar die schweren Fässer hereinrollen und Ja'Thun sich auf den ihm vorbehaltenen Ehrenplatz am Tisch des Brautpaars begibt. Die Musik setzt wieder ein, und Feier und Tanz werden wieder aufgenommen.
Baju entdeckt Kazeema el Matar, die Baja des Hauses Mashia, mit der zusammen er den wild gewordenen Waran erlegt hat, auf der Tanzfläche und tanzt mit ihr, sich noch einmal für seine plumpe Art entschuldigend.
Nar sucht noch einmal nach Gubar, der, von drei Metzgern umrundet, am Tisch seines Hauses sitzt, und bringt dem Adj-Mer einen Krug Wein. Nar versucht noch einmal, sich vor Gubar für sein Verhalten zu erklären, doch der alte Tabaxi meint, er wolle die Sache hinter sich lassen, auch wenn er von Nar enttäuscht sei. Aber er sei alten Freunden gegenüber nicht nachtragend und reicht Nar seine Pfote, in die der auch einschlägt. Nar schenkt erst Gubar, dann den anderen und sich Wein nach, und legt dann einen der Flyer seiner Adja-Mer für das große Konzert in der Arena auf den Tisch, zu dem er Gubar einlädt.
Jarusha steht derweil mit einem Krug sehr süßen Weins am Rande der Tanzfläche und heizt mit einer kleinen Flamme, die ihrer Handfläche entspringt, den kleinen Tonbecher mit ihrem Getränk auf. Sie bemerkt, dass die ganze Zeit über ein Platz unbesetzt ist, der Platz der Wesira von ras Bahath. Da Jarusha selbst zum Gefolge ihrer Wesira Varja gehört, kennt sie Tala al Naja aus dem Haus Bahath flüchtig. Um dem späteren Gedränge zuvor zu kommen und den nächsten Teil der Feier nicht zu verpassen, macht sich Jarusha auf den Weg zum Abort. Vor dem Festzelt herrscht großer Betrieb, die Ochsen werden aufgeschnitten und Speisen werden auf goldenen Tabletts angerichtet und ins Zelt getragen.
Mit dem Essen kommt zur Präsentation auch der Koch aus dem Haus Mashia ins Zelt, wo man den berühmten Minotauren mit dem nackten Oberkörper mit Jubel willkommen heißt. Er serviert dem Brautpaar den ersten Teller, auf den er feierlich noch etwas Salz streut, und eröffnet damit das Festessen.
Es wird gegessen, es wird getrunken und es wird gefeiert. Zwischendurch gibt es noch eine kleine Einlage, in der ein Magier das Publikum in Verblüffung und Verzückung setzt, dann wird es Zeit für die unvermeidlichen Reden.
Als erstes erhebt die Baja des Bräutigams-Hauses, ras Sharit, das Wort. Mardiya al Sa beschreibt, wie durch die Hochzeit nicht nur eine Liebesverbindung besiegelt werde, sondern auch die Macht beider Häuser sich vergrößere. Sie referiert über die Schwerpunkte der beiden Häuser und wie sie zueinander gehören. Am Schluss ihrer Rede kündigt sie Großes an, eine neue Aufteilung der Stadt, zu der sie auch die anderen Häuser auffordert. Ihr Adj-Mer, der Bräutigam, schließt sich ihren Worten an und preist das Wohlergehen unter dem Saptakkar, und auch er stellt die Frage, ob die Häuser und Gäste bereit für eine neue Ära seien.
Haus Farasha spendet Beifall. Die Angehörigen von ras Alvaqsun und ras Majal stecken die Köpfe zusammen und verhalten sich eher abwartend, wobei ras Majal am Ende zögernd in den Applaus einstimmt, da Felder schließlich Felder seien und was habe man schon zu verlieren. Haus Hayawan ist das erste, das dem Bräutigam gratuliert, auch ton Samaka scheint der Rede überwiegend zuzustimmen. Haus Mashia dagegen spendet keinen Beifall, ebensowenig ton Jabal, ton Tishar und ton Turiq, während ras Zayida der Rede genauso zuzustimmen scheint wie natürlich auch die Häuser des Brautpaares. Schließlich erhebt der Bräutigam sein Glas, mit ihm alle Anwesenden, und die Feier setzt sich fort.
Varja erhebt sich gemeinsam mit Jarusha und gratuliert dem Brautpaar, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sich das Wissen, das man sammle, von dem, was man in Büchern lese, unterscheide. Von Jarusha darauf hingewiesen, dass man ihre Worte als Unhöflichkeit interpretieren könne, erhebt sich Varja noch einmal und erklärt, reflexartig ein Stück Kuchens mit der Zunge schnappend und noch kauend, was sie eigentlich meine sei, man solle in Kontakt bleiben.
Adj-Mer und Wesira des Hauses Majal sind, begleitet von Baju, mittlerweile in der Schlange der Gratulanten soweit aufgerückt, dass sie an der Reihe sind, dem Hochzeitspaar zu gratulieren, und nach seinem Adj-Mer gratuliert Baju dem Paar mit einem Reim.
Auch die Vertreter des Hauses Alvaqsun reihen sich in die Gratulanten ein, Moosha als Adja-Mer vorneweg, gefolgt von ihrer Wesira und ihrer Baja. Die Gratulation fällt fast unfreundlich knapp aus, und Nar, direkt hinter den Dreien, gratuliert mit dem Hinweis, die Gemeinsamkeiten zu loben, die Unterschiede aber zu bewahren. Seine Worte finden offensichtlich Anklang bei der Braut.
Während die anderen seines Hauses wieder zu ihrem Tisch zurückkehren, wartet Nar noch kurz, um jemanden im Gefolge des Hauses Samaka anzusprechen. Fragend, ob der Maji Kämpfer rekrutiere, erntet er nur Verblüffung und will den verwirrten Angesprochenen dann sich selbst überlassen. Der fragt Nar, ob sein Haus tatsächlich mit Kakteen handle, der Form, aus der Drogen gewonnen würden. Nar schnappt ihn sich in eine erzwungene Umarmung und fragt, woher das Gerücht käme. Als er keine spezifische Antwort erhält, löst sich Nar mit einer nichtssagenden Antwort aus der Umarmung und lässt sein Gegenüber dann stehen.
Auf dem Weg zurück entlang an der Schlange der Gratulanten wendet sich Baju noch an den Wesir des Hauses Mashia, Efraz al Abed, und bietet ihm an, ein Gratulationsgedicht für den selbst in der festlichen Garderobe wild aussehenden Tabaxi zu verfassen. Aus seiner Konzentration gerissen fährt ihn der Wesir an, nur um Baju dann mit zugehaltenen Ohren stehen zu lassen. Der Wache hinter dem Tabaxi raunt Baju daraufhin ein paar gereimte Zeilen zu und macht sich wieder auf.
Jarusha versucht noch einmal, die Wesira des Hauses Bahath irgendwo zu entdecken, doch die bleibt verschwunden. Als ihr Blick über Ja'Thun streift, nickt sie dem Statthalter, der etwas abseits der ganzen Gratulanten neben dem Brautpaar sitzt, freundlich zu, um kurz nach Kalah Ausschau zu halten. Der Wächter des Nordtores, ein alter Bekannter von Jarusha, scheint allerdings nicht auf dem Fest zu sein. Jarusha beschließt, sich außen nach Tala al Naja umzuschauen.
Nachdem schließlich alle gratuliert haben, wendet sich die Festgesellschaft den Speisen und Getränken zu, als plötzlich vom Tisch des Hauses Bahath Ächzen und Stöhnen ertönt. Die Personen am Tisch halten sich die Bäuche, ringen um Luft, und plötzlich schießt aus ihren Augen und Mündern Blut. Panik setzt ein, als die ersten Schreie durch das Zelt hallen. Nar wirft sich schützend vor seine Adja-Mer, während sich Baju. die Situation völlig verkennend, den Rüssel in den Rachen schiebt, um sich dem Erbrechen anzuschließen, das er für einen Teil der Festivitäten hält.
- Pause -
Entsetzt erlebt die Festgesellschaft, wie die Angehörigen der Braut, bis auf sie selbst das ganze Haus ras Bahath, im Sterben liegen. Auch der Statthalter schaut erschrocken auf die Szenerie von der Empore des Hochzeitstisches herab auf das Grauen, das sich unter ihm abspielt. Als er sich fasst, brüllt er den Befehl, dass alle dort zu bleiben hätten. Trotzdem verlassen schon einige der Gäste fluchtartig das große Zelt.
Auch die Hochgestellten des Hauses Alvaqsun, vor die sich Baku Al'Nar schützend postiert hat, machen sich, sich nach dem Wohlergehen der anderen Angehörigen ihres Hauses erkundigend, auf den Weg ins Freie.
Jarusha rät den Angehörigen ihres Hauses dazu, das Zelt wie angewiesen nicht zu verlassen. Varja nimmt aus ihrem Beutel einige Kräuter, die sie verteilt und Jarusha spekuliert mit ihr, wie es sein kann, dass ein ganzes Haus ausgelöscht würde. An Zufall glaubt die junge Feuer-Genasi nicht. Mit Varja zusammen schließt sie sich denen an, die den sterbenden Mitgliedern von ras Bahath zu helfen versuchen, aber für die Opfer ist es bereits zu spät.
Inzwischen haben selbst die Angehörigen des Hauses Majal den Ernst der Lage erkannt, und kopfschüttelnd verteilt auch deren Wesira Innaya Amini ähnliche Kräuter wie Varja, die gegen Gifte schützen sollen.
Nar springt auf einen der Tische, um sich umzuschauen, ob jemand sich auffällig verhält oder versucht, in eine andere Richtung als der Hauptstrom von der Szene zu fliehen. Er meint zu sehen, wie der Wasser-Genasi, der den ganzen Abend hinter der Theke stand, aus dem Zelt rennt und hechtet ihm hinterher. Durch die Zeltwand hindurch packt er die Füße des Flüchtenden und zieht ihn zurück ins Zelt. Der schwört, dass er unschuldig sei, man ihn aber wohl als ersten aufknüpfen würde, daher sei er geflohen. Nar glaubt ihm, rät ihm aber, da zu bleiben, da man ihn ansonsten auf jeden Fall beschuldigen, verfolgen und hängen werde, wenn er wegliefe.
Der Wasser-Genasi sei verantwortlich für die Speisen und Getränke, ihm sei nichts Verdächtiges aufgefallen. Für die Bedienung der Tische sei jeweils Personal fest zugeteilt gewesen. Nar lässt ihn die Liste holen, auf der verzeichnet ist, wer von den Angestellten wo eingesetzt gewesen ist. Für den Tisch des ras Bahath war Nabu Sha eingeteilt. Er habe sich vor einem halben Jahr bei ihm beworben und arbeite seitdem für ihn, auch wenn er nicht in der eigenen Taverne eingesetzt werde. Vermutlich sei er gerade im Vorratszelt.
Baju holt sich von seinem Adj-Mer die Erlaubnis, nach den Fässern zu schauen, und begibt sich zum Vorratszelt, das im Westen des Festzeltes neben dem Küchenzelt aufgebaut ist.
Nachdem Jarusha Varja, die sich gemeinsam mit Angehörigen des Hauses Zayida um die panischen und die Leute kümmert, denen es schlecht geht, nicht wirklich helfen kann, schaut sie sich unter den Angehörigen des Haus Sharit um, von denen niemand vom Anschlag direkt betroffen scheint. Sie versucht, ihren Patron zu erreichen, kann aber keinen Kontakt herstellen.
Nar sieht vor dem Voratszelt den großen, bläulichen Schatten von Baju, der, als Nar ihn anruft stehenzubleiben, nicht weiter reagiert, sondern ins Zelt hineingeht. Nar springt hinter ihm ins Zelt und versucht, den Loxodon zu packen, der ihn fragt, ob er zuständig für die Weinfässer sei. Nach einer Art Vorstellung und einigem aneinander vorbei Drücken stehen beide vor den Fässern. Nar zieht Proben, um am Geruch zu erkennen, ob eines der Fässer vergifteten Wein enthält.
Jarusha wurde mittlerweile ebenfalls los geschickt, um herauszufinden, ob noch andere von den Fässern trinken werden, auch wenn sich Varja nicht sicher ist, ob es überhaupt der Wein in den Fässern gewesen ist, in dem sich Gift befand. Jarusha wirft ein, dass es auch etwas anderes hätte sein können, in dem das Gift verborgen wurde.
Nachdem allein durch den Geruch nicht festzustellen ist, ob eines der Fässer vergiftet ist, sucht Baju im Zelt nach anderen Hinweisen, findet allerdings weniger als nichts. Nar untersucht die Fässer auf eventuelle Markierungen, erkennt aber auch nichts, was ihn weiterbringt.
Jarusha verlässt das große Festzelt, überlegend, um was für eine Art von Gift es sich gehandelt haben könnte. Sie ist sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem Gift um die Absonderungen eines Galertwürfels handeln könnte, etwas, von dem Varja ihr einmal erzählt hatte, um sie im Rahmen einer Erkundung zu warnen. Mit diesen Gedanken betritt auch sie das Vorratszelt, wo sie auf Baju und Nar trifft. Man stellt sich einander vor und beratschlagt das weitere Vorgehen.
Hinter einem der Fässer entdeckt Nar eine Person, die auf seine Ansprache nicht reagiert und nicht mal zusammenzuckt, als Nar, in dem Versuch, mit einem der Fässer zu drohen, das noch volle Weinfass zu Boden stürzen lässt. Angelockt vom Lärm schaut auch Jarusha nach dem am Boden zusammengekauerten Tabaxi, dem sich Nar jetzt langsam nähert, und auch Baju gesellt sich mittlerweile zur Gruppe um die befellte Gestalt mit buschigem Schweif und Ohren. Jarusha versucht, telepathisch Kontakt mit ihm aufzunehmen, doch auch sie bekommt keine Antwort. Nar packt ihn und zieht ihn hervor, muss jedoch feststellen, dass der Kopf des Artgenossen unnatürlich weit nach hinten fällt. Jemand hat ihm das Genick gebrochen. Das Namensschild an seinem Gewand weist ihn als den Kellner Nabu Sha aus.
In seinen Taschen findet Baju ein wenig Gold, Zettel mit Bestellungen, einen Stift und eine Geldkatze mit einem gezeichneten Bild seiner Familie. Während Jarusha sich fragt, wieso ein Kellner die Familie Bahath umbringen sollte, spekuliert Baju, dass er entweder kein Kellner sei, im Auftrag gehandelt habe oder von jemand anderem beiseite geschafft worden sei. Als Jarusha sich die Tatzen des Toten anschaut, findet sie graue Hautfetzen, wahrscheinlich von einem Loxodon, wie auch Baju bestätigt, als er sich die Reste anschaut.
Nar zapft sich aus einem zufälligen Fass einen Krug Wein und stürzt ihn herunter - zum Schrecken Bajus und der Bemerkung Jarushas, wenn es das Fass mit dem Gift sei, wüssten sie wenigstens, welches es wäre. Sie merkt auch an, es wäre wahrscheinlicher, wenn die Bahats einen Mundschenk gehabt hatten, dass das genutzte Fass in der Nähe ihres Tisches gewesen sei, um nicht für jeden Krug bis ins Vorratszelt laufen zu müssen. Baju ergänzt, es sei auch gut, sich die Kelche am Tisch für ras Bahath einmal näher anzuschauen. Die drei rätseln, wer überhaupt etwas gegen das Haus Bahath hätte haben sollen.
Baju geht sich die Kelche anschauen, aus denen die Vergifteten getrunken haben, und nimmt in einem der goldenen Pokale einen beißenden Geruch in der Neige der Flüssigkeit wahr. Als er sich nach dem Bräutigam umsieht, sieht er, wie der Adj-Mer des Hauses Sharit, selbst weinend, versucht, seine Braut zu trösten. Mit dem Kelch in der Hand geht Baju zurück zu den anderen beiden ins Vorratszelt, wo Nar weiter an seinem Wein nippt. An der Neige können auch Nar und Jarusha den beißenden Geruch des Gifts erkennen.
Jarusha schlägt vor, jedes Fass zu öffnen, um zu erkennen, in welchem sich das Gift befindet, Baju allerdings fragt zurück, was das bringe, identifiziert aber schließlich das vergiftete Fass, als Jarusha anmerkt, man könne es zumindest sicherstellen und verhindern, dass noch jemand davon trinkt. Nar bekommt einen leichten Schrecken, als es sich als das Fass neben dem herausstellt, von dem er selbst seit einer Weile trinkt. Er öffnet auch die restlichen Fässer, von denen sich noch zwei weitere als vergiftet herausstellen, die allerdings vorher noch nicht angezapft wurden.
In der Zwischenzeit geht Jarusha hinaus, um weiter die bis jetzt nicht aufgetauchte Wesira des Hauses Bahath zu suchen. Wächter des Hauses Hayawan sorgen dafür, dass keiner der Anwesenden das Gelände verlässt, doch auch in der Menge kann Jarusha Tala al Naja nirgends entdecken, also macht sie sich zu den Zelten der verschiedenen Häuser auf, um in denen von ras Bahath nach der Wesira zu suchen.
Als sie das Zelt betritt, findet Jarusha eine Blutspur, der sie zum toten Körper einer Loxodon folgt, der, wahrscheinlich um Schreie zu verhindern, ein Kissen ins Gesicht gedrückt wurde, während man sie erstochen hat. Jarusha macht sich unsichtbar, um die Szene näher in Augenschein nehmen zu können, ohne entdeckt zu werden. Eine frisch gemalte Hennaspur führt über den Arm der Toten, von dem die Hand abgetrennt worden ist. Jarusha stellt keine Kratzspuren fest. Die Schnitte stammen von einer Klingenwaffe. Auch findet sie nichts an der Leiche außer einer Geldkatze, einem nicht benutzten Dolch und anderen kleinen persönlichen Gegenständen.
Baju untersucht den getöteten Kellner auf Spuren, kann aber nur feststellen, dass sein Genick gebrochen wurde. Auf dem Sandboden findet er die der Kellner, die hier Wein geholt haben, aber eine der Spuren führt auch hinter den Fässern aus dem Zelt. Bei genauerer Betrachtung kann er ausmachen, dass in das Zelt hinein loxodonartige Spuren führen, denen jedoch tabaxiartige Pfotenabdrücke entgegenkommen. Nar will die Entdeckung erst abtun, muss sie dann aber selbst bestätigen. Auf telepathischem Weg informiert Baju Jarusha, dass sie eine Spur gefunden hätten, denen sie jetzt nachgehen würden. Jarusha antwortet ihm, ebenfalls telepathisch, sie habe im Zelt Bahath eine Tote gefunden, vielleicht träfen sich die Spuren ja.
Als sie die unverschlossenen Truhen und Schränke im Zelt durchsucht, findet Jarusha verschiedene Kleidungsstücke. Unter dem Bett entdeckt sie einen Schlüssel, der aber zu groß ist, um in eine größere verschlossene Truhe zu passen. Der Schlüssel macht eher den Eindruck, zur Tür eines Hauses zu gehören.
Baju informiert Nar, dass Jarusha eine Leiche gefunden habe, während die beiden den Spuren folgen. Als sich die Spuren voneinander trennen, folgt Baju den tabaxiartigen Pfotenabdrücken, die aus dem Zelt geführt haben, während Nar die loxodonartigen verfolgt, die in Richtung der Zeltstadt der Häuser führen.
Jarusha führt in der Zeit ein Ritual durch, um mit den Fliegen, die über der Leiche herumschwirren, zu sprechen.
Nar wird, den Spuren rückwärts folgend, zum Zelt der Wesira von ras Bahath geführt, wo er die Blutspur entdeckt und gerade anfängt, die Leiche zu untersuchen, als Jarusha, noch unsichtbar, ihn auffordert, ruhig zu bleiben. Auch Nar findet nichts weiteres als Jarusha, wobei ihm das Fehlen der Hand noch einmal auffällt. Jarusha, mittlerweile am Ende des Rituals angelangt, befragt die herumschwirrenden Fliegen, wie die Person aussah, die das Gemetzel im Zelt angerichtet hat, und erfährt, es habe sich um einen oder eine Loxodon mit einer Art Uniform gehandelt habe, keine Uhr, große Stoßzähne, kein Schmuck. Mehr kann ihr die Fliege, die danach in die Nacht entschwindet, nicht mitteilen.
Als Jarusha Nar dazu drängt, sich hier nicht länger sehen zu lassen, und gerade das Zelt verlassen will, läuft sie in eine altbekannte Widersacherin: Madiya al Sa steht vor dem Zelteingang und fragt die beiden, was sie in dem Zelt machen.
Baju verliert irgendwann durch Verwehungen die Spur, der er gefolgt ist, und macht sich dann auch zur Zeltstadt auf.
Im Zelt der Wesira von ras Bahath stellt Madiya al Sa Jarusha und Nar zur Rede. Jarusha versucht ihr zu erklären, sie habe versucht, herauszufinden, was mit der gesamten Familie der Braut passiert sei und erzählt, dass sie im Versorgungszelt vergifteten Wein entdeckt haben. Die Baja des Hauses Sharit informiert Jarusha und Nar, dass auch sie den vergifteten Wein entdeckt hätten, außerdem auch Spuren. Sie ordnet an, dass sich alle im großen Zelt treffen. Als Baju von seiner vergeblichen Suche ins Zelt kommt, erwähnt Madiya al Sa, dass sie auch Loxodonspuren entdeckt hätten, die direkt zur Leiche führten, und fragt Baju nach seiner Schuhgröße. Während Jarusha nicht mehr im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit steht, versucht sie zu erkennen, ob sich auf der Haut der Richterin Kratzspuren befinden. Sie findet zwar Kampfspuren an ihr, allerdings keine frischen. Auch die Kleidung der Baja weist keine Hinweise auf eine Auseinandersetzung auf.
Nar fragt sich, warum die Loxodonspuren nur in eine Richtung geführt haben, nicht wieder zurück. Baju weist ihn darauf hin, dass der Täter auch die eigenen oder Spuren anderer Loxodons hätte nutzen können, um weitere Spuren zu vermeiden. Gemeinsam folgen die drei der Richterin ins große Zelt.
Im Festzelt hat man die Toten mit Tüchern bedeckt, und die Menge ist wie in einer großen Versammlung zusammengekommen. Der Bräutigam steht im Zentrum, verkündet, was heute hier geschehen sei, sei unverzeihlich, und kündigt an, er werde, genauso wie sein Vater, der große Richter des Saptakkar, nicht ruhen, bis das Verbrechen an der Familie seiner Frau aufgeklärt und der oder die Mörderin zur Strecke gebracht sei. Seine Baja habe ihm bereits die Mörder geliefert, die in den Kisten, selbst in der Unterwäsche, der Wesira gewühlt und nicht nur die Angehörigen eines ganzen Hauses, sondern auch einen freien Diener getötet hätten. Man solle sie in die Minen schicken.
Nar widerspricht, sie seien keine Mörder, und Baju erklärt, sie hätten Tabaxispuren gefunden, die vom Ort des toten Dieners weggeführt hätten. Jarusha wirft ein, sie trage noch nicht einmal ein Schwert, wie habe sie einem Loxodon die Hand abschlagen sollen. Baju unterstützt sie, es mache ja keinen Sinn, erst das Haus umzubringen, um dann zur Leiche der Wesira zu gehen. Als Faarhan el Sharit fordert, sie endlich zum Schweigen zu bringen, appeliert Jarusha an ras Sharit als die Verkörperung des Rechts. Baju versucht ebenfalls, den aufgebrachten Adj-Mer zu beruhigen, Nar hingegen wehrt sich lautstark gegen die Beschuldigungen. Ihm wird daraufhin vorgehalten, man habe gesehen, wie er einen unbescholtenen Bürger geschlagen habe. Als Nar entgegnet, er habe dem durchaus nicht Unschuldigen lediglich eine Lektion erteilt, befiehlt der Adj-Mer, die drei wegzuschaffen.
Sie werden von Wächtern aus dem Haus Hayawan umstellt, denen Nar droht, sie nicht anzufassen. Baju versichert, sie werden keinen Widerstand leisten, woraufhin Nar sich ereifert, er werde Widerstand leisten, wenn man sie anfasse. Jarusha unterdessen sucht den Blick von Varja, die die Szenerie aus der Nähe beobachtet. Jarusha beschwört sie, sie wisse doch, dass Jarusha die ganze Zeit bei ihr gewesen sei, was Varja bestätigt und Jarusha versichert, sie bekämen das hin, sie müsse ihnen vertrauen.
Varja schlägt vor, eine ordentliche Untersuchung zu machen, und Baju weist sie auf Tabaxispuren hin, woraufhin Faarhan el Sharit auf die Gruppe verweist, die Spuren eines Tabaxi und eines Loxodons seien klare Beweise für Nars und Bajus Schuld. Als Nar den Blick seiner Adja-Mer Moosha sucht, schaut die sich nervös um, als wisse sie die Situation nicht einzuschätzen. Der Imi-ra Rujit beobachtet die Szene, mischt sich aber nicht ein. Baju schlägt vor, zu den Spuren zu gehen, um sie direkt zu vergleichen. Varja versucht weiterhin, auf eine Untersuchung hinzuwirken, und auch die Baja des Hauses Alvaqsun stellt sich hinter Nar. Auch Lutfi, der Adj-Mer des Hauses Majal, spricht sich für eine Überprüfung aus. Als sie zu dem Ort kommen, wo vorher noch die Tabaxispuren waren, sind diese getilgt. Die einzigen Spuren dort sind die von Baju, der der Spur gefolgt war. Auch die Loxodonspuren, denen Nar gefolgt ist, sind nicht mehr da, nur Nars Spuren sind zu finden.
Als er die Lage realisiert, setzt sich Nar im Schneidersitz auf den Boden und versinkt vollkommen regungslos in einer Meditation. Die Wächter von ton Hayawan beginnen, den dreien Handschellen anzulegen, Nar jedoch versucht, den Handschellen auszuweichen und sich zu wehren. Die erste Welle kann er abwehren, die zweite kann ihn aber soweit festhalten, dass auch ihm Handschellen, die den Träger schwächen und seine Magie unterdrücken, angelegt werden. Die Baja des Hauses Sharit, Richterin Madiya al Sa, lässt ihre Eigentümer beschlagnahmen. Jarusha werden auch Buch und Ring abgenommen, und als die Richterin den Ring in Händen hält, sieht man die Freude in ihr. Telepathisch gibt sie Jarusha zu verstehen, sie könne nicht einfach auftauchen und alles zerstören. Jarusha antwortet ihr in Gedanken, Madiya habe einfach nur Pech, dass sie nicht die Auserwählte gewesen sei.
Jarusha, Baju und Nar werden abgeführt. Auf dem Weg bekommen sie noch Nachricht von ihren Häusern, die ihnen bedeuten, sie sollten keine Angst haben, man bekäme die Sache schon wieder in Ordnung gebracht. Varja gibt Jarusha mit, sie werde die Wahrheit schon aufklären, während Raddi sich noch über den Ausgang seines Dates mit ihr wundert. Lutfi versichert Baju unter Tränen, er wisse, dass er unschuldig sei, und kündigt Baju ein Riesenfest an, wenn er wieder frei sei.
Wenig später finden sich die drei in einem Käfigwagen auf dem Weg durch die Wüste wieder, begleitet von müden und geschlagenen Minotauren und Xipakali, auf dem Weg in die Minen von Akkht Urrakkht.
Denkwürdiges
"Die Kräfte des Feuers sind auch immer die Kräfte der Zerstörung, aber auch die der Wiedergeburt."
Kamikaze Dungeon Show - Fäden der Macht - Episode 01
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