Therilien
Therilien hat von allen Herzogtümern Fainands die schwersten Schäden bei seiner Eroberung erlitten. Als die Fainander einfielen, nutzen die Therilier damals hoch entzündliche, giftige oder gar magische Teersorten und Gase, um den Eroberern Einhalt zu gebieten. Dies hatte zwar die Angreifer immer wieder zurück werfen können, verpestete aber auch langfristig das verteidigte Land.
Nachdem beide Seiten extreme Verluste erlitten und Therilien kapitulierte, waren große Teile des Landes verseucht. Zwar machte man sich umgehend an die Reinigung und Heilung des Landes, allerdings mussten die Therilier feststellen, dass einige der Teersorten etwas wie ein Eigenleben entwickelt haben. Der Teer begann in eigenen Gebieten zu wachsen und es wurden die ersten Kreaturen gesichtet, die damit in Verbindung standen. Geister, Monster und andere Schrecken wurden in Therilien etwas alltägliches und das Herzogtum konnte die Bedrohung nur nach vielen Jahren und mit der Hilfe der kaiserlichen Truppen soweit eindämmen, dass die herzöglichen Truppen inzwischen selbstständig die Kreaturen des Teers bekämpfen können.
Heute sind noch große Landstriche vergiftet und einige der dunklen Kreaturen sind weiterhin auf freiem Fuß. Dies macht Therilien zu einem beliebten Ort für Abenteurer und Söldner. Aus der Not heraus haben hiesige Gelehrte auch einige interessante Durchbrüche auf den Gebieten von Magie und vor allem Alchemie gemacht.
Die Haupstadt Nendig ist ein überbevölkertes Chaos, in der viel Kriminalität herrscht. Trotz dessen gilt die örtliche Oberschicht und vor allem der Adel als reich. Meistens lässt sich das damit begründen, dass es sich bei den Bürgerlichen oft um Händler handelt, die essenzielle Waren in die Stadt bewegen. Woher aber die niederen Adligen ihre finanzielle Stärke beziehen, ist selten bekannt und viele Gerüchte von Korruption und Teilhabe an der Kriminalität sind im Umlauf.
Die Teeröden
So werden die Gebiete Theriliens genannt, welche am wenigsten bereinigt sind. Hier hausen aggressive Kreaturen, die aus Albträumen entsprungen sein könnten. Geister, Bestien und manchmal die verdorbene Natur selbst werden dem Reisenden hier gefährlich. Das Beseitigen dieser Gefahren ist ausschlaggebend für die weitere Reinigung des Landes, außerdem enthalten einige Kreaturen interessante Bestandteile, die zum Großteil in der Alchemie Verwendung finden. In wenigen der Teerbestien finden sich zudem schwarze Kristalle, welche von begabten Schmieden, als Alternative zu anderen Metallen genutzt werden kann.