Dämonenpest
Krobat presste sich die eigene Hand auf den Mund, um einen Schreckenslaut zu unterdrücken. Er war Arwin knapp zuvorgekommen, dessen Hand ebenfalls auf dem Weg gewesen war ihn zum Schweigen zu bringen, nun jedoch ruhig auf seiner Schulter verharrte. Dem älteren Mann fiel es erheblich leichter den Anblick auszuhalten, Krobat musste sich sowohl gegen den Drang sich abzuwenden als auch gegen die aufsteigende Übelkeit wehren.
Mit einem von fleischiger Masse zu einem dumpfen Ton verzerrten Laut, öffnete die froschartige Kreatur ihr Maul weit und schüttelte sich ein wenig, wohl um das Übermaß aus menschlichem Fleisch angenehmer in ihrer Mundhöhle zu verteilen. Unter den Ton mischte sich ein zweiter Laut, ein leises Winseln und Weinen, das ein Gefühl in Krobat aufsteigen ließ, welches er seit Wochen nicht gespürt hatte, blanker Hass und weiß glühende Wut, die seinen Verstand zu betäuben schien. Seine Augen trafen auf den Ursprung des Tons. Direkt zwischer den beiden Zungen der Kreatur lag ein Mädchen, sieben Jahre alt, höchstens.
Das Wesen strich sich einmal mit der rechten Zunge über die Innenhöhle seines Mauls, die raue Oberfläche glitt über das Gesicht des Kindes und blieb entlang der Widerhaken kurz hängen. Hätte sie noch die Kraft gehabt zu schreien, hätte sie wohl einen Schrei fahren lassen, der einem das Mark erschüttert hätte, als die Zunge ihr das Fleisch vom Gesicht riss. Vom Kieferknochen ausgehend bis hinauf zur Stirn löste sich die Haut von ihrem Fleisch und ließ Teile ihrer Knochen brach liegen. Wohl zum Glück des Mädchens schien ihr Verstand bereits vollkommen losgelöst, zerbrochen durch die Schmerzen ihres zerquetschten Unterleibs und ihrem durch die hochgewürgte Säure aufgelöstem Rücken.
Arwins Anwesenheit war ein Segen. Seine Hand grub sich derart tief in Krobats Schulter, dass selbst wenn er seinem Zorn erlegen wäre, er sich niemals hätte losreißen können und in seiner blinden Rage womöglich das nächste Opfer der Kreatur geworden wäre. Was sich jedoch beinahe noch mehr in seinen Verstand einbrannte als der Gesichtsausdruck des Kindes, war die Mimik von Arwin als Krobat ihn über seine Schulter hinweg anblickte. Sein Zorn stand dem seinen in nichts nach, ganz im Gegenteil, aber da war noch etwas anderes. Eine Art vertraute Reue, ein Beben in seinen Lippen, die Augenblicke bevor sich die Tränen Bahn brachen.
Als Dämonenpest wird eine Krankheit auf Terria bezeichnet, die als Konsequenz der Nutzung von Magie entsteht.
Inhaltsverzeichnis
Mit einem von fleischiger Masse zu einem dumpfen Ton verzerrten Laut, öffnete die froschartige Kreatur ihr Maul weit und schüttelte sich ein wenig, wohl um das Übermaß aus menschlichem Fleisch angenehmer in ihrer Mundhöhle zu verteilen. Unter den Ton mischte sich ein zweiter Laut, ein leises Winseln und Weinen, das ein Gefühl in Krobat aufsteigen ließ, welches er seit Wochen nicht gespürt hatte, blanker Hass und weiß glühende Wut, die seinen Verstand zu betäuben schien. Seine Augen trafen auf den Ursprung des Tons. Direkt zwischer den beiden Zungen der Kreatur lag ein Mädchen, sieben Jahre alt, höchstens.
Das Wesen strich sich einmal mit der rechten Zunge über die Innenhöhle seines Mauls, die raue Oberfläche glitt über das Gesicht des Kindes und blieb entlang der Widerhaken kurz hängen. Hätte sie noch die Kraft gehabt zu schreien, hätte sie wohl einen Schrei fahren lassen, der einem das Mark erschüttert hätte, als die Zunge ihr das Fleisch vom Gesicht riss. Vom Kieferknochen ausgehend bis hinauf zur Stirn löste sich die Haut von ihrem Fleisch und ließ Teile ihrer Knochen brach liegen. Wohl zum Glück des Mädchens schien ihr Verstand bereits vollkommen losgelöst, zerbrochen durch die Schmerzen ihres zerquetschten Unterleibs und ihrem durch die hochgewürgte Säure aufgelöstem Rücken.
Arwins Anwesenheit war ein Segen. Seine Hand grub sich derart tief in Krobats Schulter, dass selbst wenn er seinem Zorn erlegen wäre, er sich niemals hätte losreißen können und in seiner blinden Rage womöglich das nächste Opfer der Kreatur geworden wäre. Was sich jedoch beinahe noch mehr in seinen Verstand einbrannte als der Gesichtsausdruck des Kindes, war die Mimik von Arwin als Krobat ihn über seine Schulter hinweg anblickte. Sein Zorn stand dem seinen in nichts nach, ganz im Gegenteil, aber da war noch etwas anderes. Eine Art vertraute Reue, ein Beben in seinen Lippen, die Augenblicke bevor sich die Tränen Bahn brachen.
Als Dämonenpest wird eine Krankheit auf Terria bezeichnet, die als Konsequenz der Nutzung von Magie entsteht.
Inhaltsverzeichnis
a
Typ
Magical
Großartige Idee - ein ewiger Kreislauf zwischen Lebensenergie und Dämonenpest? Dies erscheint mir aber auch sehr gefährlich. Wurde nie in Erwägung gezogen, die Nutzung von Lebensenergie zu verbieten, damit die Pest gar nicht erst entsteht? Die Gebiete mit den Reinblüten sind ja sicherlich für jedermann sichtbar. Sind diese geschützt, damit die Energie der Pest nicht durch Abtrünnige genutzt werden kann oder verwandelt sich die Energie aus den Steinen auch wieder in Lebensenergie?
Die Gesellschaft ist teilweise einfach zu sehr mittlerweile auf der Magie gefußt, um sie einfach so abzuschafen. Allerdings war dieses ganze Thema der Grund für den Beginn des zweiten Territorialkriegs, woraus wiederum die Nation Tasmeran entstanden ist, in der Magie verboten ist und die daher auch kein Problem mit der Dämonenpest haben.