BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Kaiserreich Selenia

Selenia. Kaiserreich. Land unter den Monden. Herrschaftsgebiet Selenius’ III., aufstrebender Monarch einer mächtig gewordenen Adelsdynastie und selbst doch noch ein Kind. Von der Hauptstadt Sarnburg aus regiert er von der steilen Seilküste an den Gestaden der Kristallsee bis zu den dunklen Tiefen der Wälder des Unreichs, von den kalten Grenzregionen zu Wintholt bis zur umstrittenen Grenze zu den Nachbarnationen Patalisund Midstad.   Fruchtbares Land und reiche Bodenschätze haben Selenia Wohlstand beschert. Außer den Tagelöhnern und Bettlern der großen Städte haben die meisten Einwohner des Kaiserreichs ein gutes Auskommen. Nur selten, in besonders heißen oder stürmischen Jahren, in denen die Ernte großflächig ausfällt, plagen Hunger und Leid das Volk. Der Großteil der Selenier sind Bauern, Fischer und Handwerker, die vielerorts in kleinen Weilern und Dörfern leben. Doch prägen auch Burgen und Befestigungen das Bild der Landschaft. Knapp ein Viertel der Bevölkerung lebt in den zwölf großen und vielen kleinen Städten, 240.000 davon allein in der Kaiserstadt Sarnburg. Die Gesellschaft gliedert sich in verschiedene Stände, die jeweils eine eigene Aufgabe haben. Die Bauern und Fischer ernähren das Kaiserreich, während die deutlich kleinere Zahl der Adligen verpflichtet ist, das Volk zu schützen und zu verteidigen. Der Klerus betet zu den Göttern für das Wohl eines jeden und der Stand der Gelehrten wacht aufmerksam über die Freiheit aller Selenier. Einzig die neu erstarkenden Händler- und Patrizierfamilien in den Städten scheinen ihren Platz in der Gesellschaftnoch nicht recht gefunden zu haben.   Einige der wichtigsten Städte: Sarnburg (240.000), Südfang (60.000), Winborn (70.000), Herathis (60.000), Arwingen (35.000), Draborn(32.000)   Neben einigen reichen Händlern, in den Städten regierenden Patriziern und wenigen geistlichen Herrschern besteht die Oberschicht Selenias hauptsächlich aus dem Schwertadel: Alteingesessene Familien, deren Krieger zu Pferd die kämpferische Elite des Reichs bilden. Meist besteht das einzige Tagewerk dieser menschlich dominierten Oberschicht in der Verfeinerung ihrer Kampfeskünste, sowohl bei Männern wie auch Frauen, wobei manche lieber das Wort als das Schwert zur Waffe wählen. Doch jeder Landesherr hat einige Kämpfer unter Waffen, sei es um Händler auf den Wegen zu schützen oder auch Dorfbewohner gegen die Übergriffe von Rattlingen und Räubern zu verteidigen. Mancher Herrscher ist sogar derart voller Kampfeseifer, dass er stets selbst voran reitet, auch wenn es lediglich darum geht ein paar Strauchdiebe zur Strecke zu bringen. Viele Edle verstehen unter dem Regieren ihrer Ländereien jedoch hauptsächlich das Eintreiben von Abgaben, und beschränken sich ansonsten auf die Repräsentation der Macht des Reiches. Schließlich gilt es, ganz Lorakis den Reichtum Selenias vorzuführen, sei es durch ausschweifende Bankette, besonders kunstfertige Kleidung oder große Turniere. Darüber hinaus sind die Landesherren verpflichtet, im Streitfall Recht zu sprechen. Das selenische Volk ist durchaus stolz auf seinen Adel. Der Glanz der Höfe und der Edelmut der Ritter werden nicht nur von den Musikanten besungen. Die Tugenden des Adels gelten – zumindest in der Theorie – als vorbildhaft für einen jeden Selenier. Die Turniere und Feste bringen Abwechslung in das sonst eintönige Leben der einfachen Bauern und Handwerker.

Struktur

Nur ein kleiner Teil der Selenier gehört dem Adel an und trotzdem liegt der größte Teil des Reiches in ihren Händen. Nur wenige Bauern besitzen tatsächlich das Land, das sie bewirtschaften. Erhält ein Selenier ein Stück Land als Lehen, zahlt er hierfür regelmäßige Abgaben in Form von Naturalien, wodurch der Lehensgeber sich und seine Gefolgsleute ernährt. Außerdem sind Lehensnehmer ihren Herren zu bestimmten Diensten verpflichtet, wie etwa der Waffenpflicht oder der Arbeit auf den Feldern ihres Herren (entweder selbst oder durch eigene Untergebene). Die Spitze des Adels bildet der Kaiser, direkt gefolgt von all jenen, die er in seiner Funktion als Herr des Reiches selbst belehnt hat. Dem Titel nach gebührt diese Position den Herzögen, doch gibt es auch andere Adlige, die sich dieser Stellung erfreuen – etwa die Markgrafen –, sowie einige Reichsstädte, die ebenfalls direkt dem Kaiser unterstehen und nicht etwa dem Landesherrn, in dessen Gebiet die Stadt liegt. Die direkten Lehensnehmer des Kaisers, auch Kronvasallen genannt, geben Teile ihres Lehens an niedrigere Adlige, ja nach Region mehr oder minder gleichgestellte Grafen und Barone, die es wiederum aufteilen und an einfache Ritter oder auch direkt an Bauern geben – es gibt aber auch Fälle, in denen ein Graf so mächtig ist, dass er noch weitere Barone unter sich hat. Wo ein Adliger nicht selbst seine Rechte ausübt, etwa weil er mehrere Lehen sein Eigen nennt oder ein einzelnes Lehen mehrere Städte umfasst, setzt er meist Vögte ein, die in seinen Namen die Herrschaft ausüben.

Geschichte

Lange Zeit nach dem Fall der Drachlinge herrschten in der Mitte Dragoreas unterschiedliche Kleinreiche an Myrkan, Draugis und Rolke. Dann, in den Wirren der Mondsteinkriege ab dem Jahr 911 LZ fühlte sich der Fürst Selenias (heutige Myrkan-Ebene und Teile Südselenias) plötzlich zu Größerem berufen. Zuerst heiratete er die Fürstin von Vinbyr (heutiges westliches Selenia). Danach eroberte er im Handstreich Sonholt (heute nordöstliches Selenia). Leyatann (heutiges östliches Selenia) fiel ihm im Jahr 932 LZ zu, nachdem sich erst die Stadt Eisenbrann lossagte und danach der Adel in der sogenannten „Roten Nacht“ fast sämtliche Mitglieder der herrschenden Familie umbrachte, um sich Selenia anzuschließen. Noch im gleichen Jahr ließ sich Selenius zum ersten Kaiser ausrufen. Im Vierten Mondsteinkrieg wurde zuletzt in den Jahren 934–935 ein kleines Gebiet von Patalis erobert, inklusive der Hafenstadt Herathis. Selenius I. herrschte bis 946 LZ mit fester Hand über das große Reich. Sein Sohn stabilisierte das Reich von innen, expandierte aber nicht weiter, was ihn bei einigen Adligen in schlechtes Licht stellte. Auch er blieb bis ins hohe Alter Kaiser und zeugte erst sehr spät einen Thronfolger. 977 LZ erblickte schließlich sein erster Sohn das Licht der Monde und wurde nach dem Tod des Vaters 990 LZ mit nur dreizehn Jahren zum jungen Kaiser Selenius III.

Demographie und Einwohner

Menschen: 70%, Alben: 10%, Gnome: 10%, Zwerge: 6%, Varge: 4%

Gebiete

Selenia: politische Karte

Außenpolitische Beziehungen

Die Beziehungen zum Nachbarreich Midstad sind äusserst angespannt.
Zu Dakardsmyr und Wintholt pflegt Selenius III gute Beziehungen.
Zwingard und Mertalia beobachten die Entwcklung in Selenia skeptisch.

Laws

Vor der Gründung des Kaiserreiches hatten die damaligen Fürsten- und heutigen Herzogtümer, die das heutige Selenia bilden, ihre eigenen Gesetze und Traditionen. Schon Selenius I. war bestrebt, ein einheitliches Recht der Krone durchzusetzen, und sein Nachfolger führte diese Bemühungen durch die Schaffung der sogenannten Codices Selenii (Einzahl Codex Selenius; Gesetzbücher, die vom Kaiser selbst in Kraft gesetzt und durch seine Herolde im ganzen Reich verbreitet werden) fort. Doch das Reich ist groß, und in manchen Gegenden verlässt man sich bis zum heutigen Tag lieber auf althergebrachte, teils jahrhundertealte Rechtsbräuche. Vor allem in Fällen, in denen das alte, lokale Recht dem örtlichen Adel weitergehende Befugnisse zugesteht, als es das Kronrecht tut, wird Letzteres oft weit ausgelegt, gebeugt oder schlichtweg ignoriert. Krongerichte, an die jedermann sich wenden kann, dem Unrecht zugefügt wurde, gibt es nur in den größeren Städten. Die dort wirkenden Richter sind dem Kaiser und dem Kronrecht verpflichtet, was sie des Öfteren in Konflikt mit den Provinzherrschern bringt. Wo kein Krongericht existiert, liegt die Verantwortung der Rechtssprechung in den Händen des Adels, wobei manche Vertreter dieses Standes durchaus selbst zu Gericht sitzen, während andere sich damit begnügen, Richter zu bestellen. Die Verhandlung kleinerer Streitigkeiten und Vergehen wird oft jedoch auch den Dorfgemeinschaften oder Städten in eigene Verantwortung übertragen.   Das kaiserliche Recht enthält umfangreiche Bestimmungen zu vielerlei Rechtsgebieten, die jedoch von unterschiedlich wichtiger Bedeutung für das selenische Volk sind. Das Recht, vor einem Krongericht Klage zu führen, kommt jedem selenischen Bürger zu. Ausländer bedürfen eines Gerichtsbürgen, der vor Gericht für sie spricht, es sei denn, der Richter erkennt ihnen dieses Privileg von sich aus zu (was in der Praxis bei Angehörigen befreundeter Mächte und vor allem fremdländischen Adligen häufig geschieht). Gesetze, die den Besitz von Waffen regeln, gibt es kaum – einst schüttelten alle kampffähigen Männer und Frauen gemeinsam das Joch der Drachlinge ab, und noch heute soll jeder Selenier sich und die Seinen verteidigen können. Fremde, die mit auffälligem Kriegsgerät bewehrt umherlaufen, werden allerdings von der Obrigkeit meist genauer beobachtet.   Das Mondsteingesetz, dem zufolge aller Mondstein dem Kaiser gehört, musste seinen umfassenden, über die Grenzen hinaus reichenden Anspruch schon seit längerem dem Primat der Politik opfern. Die Zahl der Straftäter war hier schlicht unüberschaubar und der Arm Selenias reichte nicht in die Nachbarreiche. Einzelne Erzbrocken oder persönliche Besitztümer aus Mondstahl werden daher nun geduldet, bei bedeutenden Funden oder bei Versuchen, größere Mengen außer Landes zu schmuggeln, greift die Obrigkeit jedoch immer noch auf das alte Gesetz zurück.   Magie unterliegt keinen besonderen rechtlichen Regelungen, sondern wird je nach ihrer Auswirkung behandelt: Brandstiftung, Totschlag und Mord kann man mit Feuer- oder Kampfmagie ebenso begehen wie mit Fackel und Schwert. Zauber, die den Willen des Opfers manipulieren, können je nach Auswirkung als Gewaltverbrechen (Raub, Erpressung oder dergleichen) beurteilt werden. Gerade in den größeren Städten existieren aber natürlich lokale Regelungen zum Einsatz von Magie, um zu große Auswirkungen auf die Umwelt bei gleichzeitiger Nutzung von Magie zu vermindern. Wer gegen solche Gebote verstößt und dadurch andere in Gefahr bringt, der wird aus Gründen der Abschreckung mit schweren Keker- oder Leibstrafen belegt. Magisch erlangte Beweismittel, etwa durch Erkenntnismagie, sind zulässig, allerdings muss der Richter, „trachten, dass sie von einem Kundigen gewirkt wurden, der dem Reich und dem Rechte verpflichtet ist“ (Codex Selenius 14,4). In der Praxis verlässt man sich vorzugsweise auf Mitglieder des Zirkels der Zinne, Priester des Yonnus oder Personen, denen der Zirkel oder die Kirche einen hervorragenden Leumund attestieren.    Auf schwere Verbrechen wie Mord, Brandstiftung und Hochverrat steht in der Regel der Tod, meist durch Erhängen oder Enthaupten. Das größte und von allen gefürchtete Gefängnis ist die Schwarze Zirke (siehe Seite 25), doch sind Kerkerstrafen eher unbeliebt, weil sie nur Kosten verursachen; Zwangsarbeit in Minen, beim Straßenbau oder in Steinbrüchen ist hingegen üblicher. Für leichtere Vergehen werden entehrende Strafen, wie etwa öffentliche Rutenzüchtigung, das Scheren der Haare oder Standstrafen am Pranger, verhängt.

Mythen & Legenden

Manch einer meint, die Götter wären in Selenia so zahlreich wie die Sterne des Himmels. Eine Vielzahl verschiedener Schreine und kleiner Tempel bot früher in den Fürstentümern zwischen Wintholt und Midstad unterschiedliche Anlaufstellen für jedwedes Problem. Und war unter den eigenen Gottheiten des eigenen Landes kein geeigneter Helfer, wandte sich mancher einfach an einen Gott aus einem der Nachbarreiche. Doch obwohl auch heute die Freiheit des Glaubens immer wieder betont wird, gibt es im Gegensatz zu vielen Nachbarländern von Selenia sehr wohl eine Staatskirche. Die Kirche der Monde, Gefolgschaft des Gottes Yonnus, erhebt seit der Gründung des Kaiserreichs durch Selenius I. Anspruch nicht nur auf bestimmte Privilegien, sondern vor allem auch auf die Gefolgschaft aller Einwohner des Reiches. Und auch wenn die Kirche der Monde ihren Patron nicht für den einzigen Gott hält, sondern viele andere Götter anerkennt, möchte sie gerne – nach ihrem Verständnis – festlegen, was rechter Glaube und was Irrglaube ist. Allerdings lässt  sich kaum jemand in Selenia die Anbetung einer selbst gewählten Gottheit verbieten, egal ob Bauer oder Adeliger. Und seit Selenius III. den Thron bestiegen hat, scheint die Macht der Mondpriester immer mehr zu bröckeln – sehr zu ihrem Leidwesen.

junges, aufstrebendes Reich

Gründungsdatum
932 LZ
Hauptstadt
Predecessor Organization
Anführer
Ruling Organization
Leader Title
Founders
Staatsoberhaupt
Regierungsoberhaupt
Regierungsform
Monarchy, Absolute
Staatsform
Feudal state
Wirtschaftssystem
Traditional
Währung
1 Solar = 100 Lunare
1 Lunar = 100 Telare
Legislative
Kaiser
Kronrat, bestehend aus Markgrafen und Herzögen der 10 Provinzen
Judikative
Kronrichter
Schwertrichter
Executive Body
Kaiser
Markgrafen
Grafen
Herzöge
Vögte
Offizielle Staatsreligion
Standort
Zugehörige Ränge & Titel
Kontrollierte Gebiete
Nachbarstaaten
Wichtige Mitglieder
Zugehörige Ethnien
Related Plots

Kommentare

Please Login in order to comment!