Meine derzeitige Lage ist zutiefst bedauerlich.
Für meinen Auftrag in Belach wurde meine Sicherheit in die Hände einer Söldnerin gelegt - Jouléne Poulet. Sie ist äußerst fähig, das wage ich keineswegs zu bezweifeln. Allerdings - und ich kann bei den Göttern nicht erraten weshalb - scheint etwas an mir ihren Mutterinstinkt zu erwecken. Die Art und Weise, wie sie mich zu behandeln pflegt, entspricht in der Tat der einer überfürsorglichen Mutter eines Kleinkindes, das noch zu schusselig ist, um der Kinderkrippe anvertraut zu werden. Ich wünschte, dies wäre eine wahre Hyperbel, ich wünsche es mir so sehr. Nichtsdestotrotz verließ mich meine letzte Hoffnung mit der Geschwindigkeit eines Orkans spätestens dann, als sie begann, den überaus tristen Haferbrei einer Bäuerin, welche uns Unterschlupf gewährte, kalt zu pusten. Eines Tages muss ich Joléne auf dieses überaus seltsame Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis ansprechen, denn wenn wir bis auf weiteres in dieser Konstellation verbleiben, müssen wir einwandfreie Kommunikation betreiben und uns auf ein möglichst konfliktfreies Beisammensein konzentrieren.
Wie sehr ich wünschte, Fedele wäre hier. Doch eine Mission solchen Kalibers und solcher Diskretion kann ich nur von einer professionellen Wache begleitet werden. Ich hoffe er hat es unversehrt wieder nach Hause geschafft.
Trotz der ganzen Schimpferei möchte ich aber betonen, dass ich Joléne und ihre Arbeit trotzdem sehr schätze. Sie erwies sich bis jetzt als sehr hilfreich und kompetent. Sie hat sich auf jeden Fall ein gutes Trinkgeld verdient, nur... an den oben genannten Problemen muss man noch etwas feilen.