Die Offenbarung der vier weiteren Faucherbrüder hat den Glauben Stauchens in Unordnung gebracht. Das Schisma zwischen althergebrachtem Zweifaucherglauben und neuem Sechsfaucherglauben prägte das letzte Jahrzehnt.
Das zweiten Fauchergericht
Im
Zweiten Fauchergericht wogen die Faucher die Menschen. Ein heldenhaftes Opfer erwirkte einen weiteren Aufschub für die Staucher. Die Stimmen der Faucher waren im ganzen Land zu hören. Manch einer hörte zwei, manch anderer sechs Stimmen. Dies war der erste Zeitpunkt, an dem die Existenz der Vier im ganzen Land zu spüren war. Die Inquisition verdoppelte ihre Anstrengungen, diesem neuen Unglauben entgegen zu treten und das mündete letzten Endes in den Stauchischen Bürgerkrieg.
Der Stauchische Bürgerkrieg
Der
Stauchische Bürgerkrieg wurde auch um die Deutungshoheit in Glaubensfragen geführt. Die Seite des Nordens kämpfte gegen den neuen Glauben – ist sie doch die Heimat der Inquisition und des Weißenburger Dogma . Auf Seite des Südens kämpften die Streiter der Sechsfaucher auch um die Anerkennung ihrer Glaubensprinzipien. Unter ihnen auch diejenigen, die eine besondere Verbindung zu den Fauchern haben – die Attribute der Faucher. Der lange und blutige Bruderkrieg fand schließlich sein Ende im Auenfelder Frieden.
Der Auenfelder Frieden
Der
Auenfelder Frieden besiegelt das Ende des Bürgerkriegs. Es werden erste Schritte zur Aufarbeitung der Geschehnisse des Bürgerkriegs getan. Die Kirche kann sich allerdings noch nicht zu einer Position in der Frage der Vier Faucher durchringen, und so existieren beide Auffassungen parallel. Es entwickeln sich die drei Dogmen der modernen Faucherkirche:
Das 3. Stauchische Kirchenkonzil
Mit dem
3. Stauchische Kirchenkonzil Kirchenkonzil lädt die heilige Faucherkirche wichtige Kirchenfürsten und -vertreter ein, um eine Richtungsentscheidung für die Kirche zu treffen. Die Kirche ringt sich dazu durch, die Vier Faucher genauso wie alle
Attribute anzuerkennen. Die Umsetzung dieser neuen Doktrin wird zweifelsohne eine Generationenaufgabe sein. Die Kirche bekräftigt außerdem die zentrale Rolle des Königshauses in Glaubensfragen. Einige Monate atmen die Anhänger der Sechs frei.
Erneute Ächtung der Attribute
Die neue Anerkennung der Sechs Faucher hält überraschend nur eine kurze Zeit vor: Kaum mehr als ein Jahr nach dem richtungsweisenden Konzil ächtet das Königshaus die Attribute und ihre Lehren. So sind sie zurzeit wieder vogelfrei und man spricht im Land von einer zweiten Inquisition, die diesmal aber die gelb/roten Königswappen trägt.
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