Deitische

Rognas lehnte sich in dem Sessel mit den hohen Lehnen so weit zurück, wie es irgendwie ging. Sein Rücken ächzte förmlich ob des unnatürlich weichen Materials. Der alternde Mann verzog das Gesicht und bewegte sich wieder nach vorne, bevor er Spannung in seinen Körper brachte und die Person ihm gegenüber fixierte.
Der Blick der jungen, menschlichen Frau war nach draußen gerichtet, glitt über seine Schulter hinweg durch das Fenster auf den Innenhof der Festung. Er beobachtete sie eine Weile, betrachtete das unregelmäßige Blinken ihrer starren Augen, das willkürliche Zucken ihrer Mundwinkel als würde sie ein stilles Mantra wieder und wieder über ihre Lippen kommen lassen und er hörte das nervöse Kratzen ihrer gefesselten Hände an der Lehne ihres Stuhls.

"Also, mir sind die Berichte über ihre Kräfte durchaus bewusst", setzte Rognas schließlich zu sprechen an, woraufhin das stete Kratzen verstummte, "Die Frage ist nur, woher sie diese Kräfte haben. Laut den Untersuchungen verwenden sie ohne Frage heilige Energie, nur ist die Frage welchem der Deitischen sie zugehörig sind." Die Frau schwieg, begann jedoch sanft ihren Blick seitwärts gleiten zu lassen bis sie den seinen traf.
"Sie lassen es klingen als sei mir auf meine Tage nicht mehr das Wohwollen höherer Mächte bestimmt.", erwiderte sie mit butterweicher Stimme und einem freundlichen Grinsen, das ihre weißen Zähne offenbarte. Rognas senkte seinen Blick herab auf die Dokumente vor sich, die Schriftstücke ob ihrer jüngsten Verhaftungen mit den zugehörigen Beschreibungen von ihr. Keiner davon traf auch nur ansatzweise zu. Keine beinahe vollkommen ausgefallenen Haarbüchel, keine von tierischen Bissen zernagten Ohren. Keine Gräue in den Augen und keine halb verwester Mundinnenraum. Sie war gesund, um nicht zu sagen, sie sah bezaubernd aus, mit dem gewellten, blonden Haar, dem bezaubernden Lächeln und ihren grün blitzenden Augen.
"Ich habe keinesfalls Ihren Glauben angezweifelt, an wen Sie Ihre Gebet allerdings richten, wirft bei mir Fragen auf.", seine Stimme ging ein wenig nach oben während er die Worte formte, beinahe als würde er die ihre imitieren wollen. Ein ungewolltes Verhalten, welches ihr Grinsen augenblicklich anwachsen ließ.


Als Deitische werden Höheren Wesen bezeichnet also Wesen außerhalb der Rangordnung von Bestien, Tieren und Dämonischen, welche teilweise mit dem Weltenkreislauf in Verbindung gebracht werden.

Inhaltsverzeichnis
Bekannte Vertreter:
Mars (Deitischer des Kriegs)
Jastia (Deitische des Gerichts und des Urteils)
Jakal (Deitischer des Richtspruchs und der Strafe)
Belial (Deitischer der Flammen)
Anub (Deitischer der Jagd)
Ponosepes (Deitischer des Kosmos)
Aoras (Deitischer der Liebe und Lust)
Bunson (Deitischer der Reise und Weges)
Toron Deremer (Deitischer der Schmiede)
Sivat (Deitischer der Jagd)
Logema (Deitischer der Bändigung)
Triteia (Deitische der Flut)
Gebe (Deitischer der Erde)
Boreana (Deitische der Winde)
Luxia (Deitische des Lichts)
Nuxos (Deitischer der Dunkelheit)
Ouimea (Deitische der Lehre)
Liko (Deitische des Glücks)
Aristai (Deitischer der Imkerei)

Allgemeines

Eine Definition der Deitischen anzufertigen ist bedeutend schwierig als der Gedanke anmuten mag, aufgrund ihrer Historie und der unzähligen verschiedenen Variationen, Völker und Glaubensrichtungen. Um den Begriff der Deitischen klar von demjenigen der Götter zu differenzieren, ist hierbei ein Blick auf die Geschichte der Menschen notwendig.

Unmittelbar nach dem Erwachen, jenem Ereignis, welches die stille Zeit einläutete, erwachten sämtliche Lebewesen auf Uras aus einem tiefen Schlaf von unbekannter Dauer. Jedes dieser Völker musste einen nicht unerheblichen Teil ihrer eigenen Kultur wiederentdecken und entwickelte hierbei den Glauben an verschiedenste göttliche Wesen. Zu dieser Zeit wurden diese Wesen in all ihren Glaubensrichtungen als Götter oder mit einem gleichwertigen Begriff bezeichnet.

Dies änderte sich erst mit der Zusammenführung der ersten nomadischen Stämmen der Menschen unter der Führung der Ame. Nachdem diese ihre Macht mit eigenen Augen erlebt hatten, erhielten sie von ihr das Elystrat, ihr heiliges Schriftstück, in welchem sie die ehemaligen Götter der Nomaden als Deitische bezeichnete, gewissermaßen Götter eines niedrigeren Ranges, die durch sie oder ihr Gegenstück Virtas in der Welt verblieben waren, um über einzelne Domänen der Realität zu regieren.

Entwicklung

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Zu Beginn des fünften Zeitalter entdeckte die Menschheit den Weltenschrein und entfesselte hierdurch die Macht der Magie. Bald schon stiefelten die Truppen einer menschlichen Armee über den Kontinent Uras, wobei sie Bestien und Mitglieder der intelligenten Völker gleichermaßen dezimierten. Die üblichen menschlichen Nomaden denen sie allerdings begegneten, stellten sie eine Wahl. Ihr Leben oder ihre Assimilation in die Reihen ihrer Armee.

Derartig angegliederte Völker durften ihren Glauben sogar behalten, unter der Bedingung, ihm dem Glauben an das Licht der Göttin, der Ame, unterzuordnen. Mit der Zeit wuchsen die Reihen der Deitischen somit an und die Anzahl der "Götter" verringerte sich zusehends. Dieser Prozess gewann zusehends an Fahrt nachdem die einzelnen intelligenten Völker innerhalb der modernen Gesellschaft toleriert wurden. Diese Toleranz ging vielerorts nämlich mit dem gleichen Ablegen des Begriffs der Göttlichkeit einher.

Innerhalb der intelligenten Völker behielten allerdings in den Schatten die meisten ihren Glauben an ihre göttliche Strukturen bei, dennoch gab es nicht wenige unter ihnen, die sich mit dem Wunsch nach Gleichsamkeit, dem Gedanken fügten ihre Götter der Göttin der Menschen unterzuordnen.

Fähigkeiten und Eigenschaften

Alle Deitischen werden durch eine Reihe von Eigenschaften und Fähigkeiten verbunden, an deren oberster Stelle die Herrschaft über Domänen beziehungsweise der Einfluss über eben diese steht. Eine Domäne entspricht hierbei einem Aspekt der Realität, beispielsweise die Landwirtschaft, die Schmiedekunst, der Krieg oder die Mutterschaft. Je nach Rang eines Deitischen besitzt er mehr oder weniger Einfluss auf diese Domäne und kann sie willkürlich manipulieren. Deitische der Landwirtschaft können somit unwirtschaftliches Land erblühen lassen oder aber in voller Blüte stehendes Land vergehen lassen.

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Domänen können jederzeit von mehreren Deitischen kontrolliert werden, wobei zumeist ein einziger Deitischer die Hoheit über die Domäne innehat und sich die übrigen nicht gegen seinen Willen und seine Beschlüsse stellen. Über dies hinaus konkurrieren die Deitischen einzelner Domänen allerdings auch miteinander, indem sie ihre Diener gegeneinander hetzen oder versuchen den jeweils anderen zu torpedieren. Gleichzeitig ist das Konzept der Domänen selbst recht verwaschen. So kann es die Domäne der Landwirtschaft geben, allerdings auch die Domäne der Felder oder die Domäne der Landwirte selbst. Obwohl diese artsverwandt sind, verfügen die einzelnen Deitischen über unterschiedliche Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass Deitische innerhalb ihrer Domäne entweder geben oder nehmen können. Entweder entreißen sie der Welt Teile ihrer Domäne oder geben sie zurück. Im gleichen Maß allerdings können sie die Herrschaft über ihre Domäne allerdings auch an andere Wesen verleihen, die sogenannten deitischen Diener. Derzeit besitzt kein Deitischer die Fähigkeit sich dauerhaft auf Terria aufzuhalten oder dort zu wirken, weshalb sie stattdessen Sterblichen Teile ihrer Macht verleihen, welche als ihre Botschafter und Werkzeuge fungieren. Im Gegenzug erhalten diese Fragmente der Macht ihres Deitischen, mit welcher sie dessen Domäne kontrollieren können.

Deitische Diener üben diese Kontrolle über gewöhnlich aus, indem sie Weihungen durchführen, den Boden oder die Luft also mit heiliger Energie Energie tränken und hierdurch die Macht ihres Glaubens manifestieren. Diese Macht entströmt, wie seit dem Jahr 911 nBnZ. bekannt ist den Deitischen in Form von Ichor. Diese goldenen Tränen bewegen sich innerhalb der Körper der Deitischen und fungieren als der Quell ihrer Macht. Die Entfernung dieses Ichors scheint gleichermaßen der einzige Weg zu sein, um einen Deitischen wahrhaft zu töten.

Selbst die schwächsten unter den Deitischen verfügen über ein gewisses Maß an Unsterblichkeit. Zwar besitzen sie eine physische Form, welche zerstört werden kann, allerdings können sie diese endlos regenerieren und auch das Altern vermag es nicht sie zu zerstören. Dies kann nur umgangen werden, indem beim Zerfall des Körpers beziehungsweise in einem geschwächten Zustand der Ichor aus dem Leib des Deitischen extrahiert wird. Dies tötet zwar das Wesen, zieht jedoch auch den Fluch des toten Gottes auf die verantwortlichen Sterblichen.

Darüber hinaus sind alle Deitischen in der Lage Wolkenmanipulation auszuüben und hierdurch Ätherwolken zu manipulieren. Diese reichern
Oh Ichor,
Blut der Götter,
Todesquell, Lebenswasser
himmlisch Tropfen, Irdenhasser
Trink ich dich, würd ich vergehen?
Gar die Welt wie ihresgleichen sehen?
Blut der Götter, golden Tropfen
sie mit der Macht ihrer Domäne an und können hieraus Artefakte und dergleichen mehr schmieden. Alle Deitischen verfügen über die Fähigkeit Avatare ihrer selbst zu erschaffen, also Abbilder ihrer physischen Körper, welche auf Terria wandeln. Diese Avatare sind bedeutend schwächere Versionen als sie selbst, weshalb ihr Einfluss in dieser Gestalt marginal ist.

Kategorisierung

Die Deitischen werden als höhere Wesen bezeichnet und dementsprechend als Wesen mit außerordentlicher Macht angesehen. Deitische reihen sich hierbei kategorisch unter die Gottwesen und bilden dabei eine Abzweigung von den Engeln und Daimoren, bei denen unklar ist, ob diese durch die ursprünglichen Götter oder aber die Gottwesen geschaffen wurden.

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Deitische selbst werden entsprechend ihrer Macht und ihres Einflusses aufgeteilt in mehrere Stufen, welche identisch sind zu den Domänen. Diese beginnen theoretisch bei Halb-Deiten also den Kindern zwischen Deitischen und Sterblichen, welche im Grunde mit mächtigen Versionen von deitischen Dienern gleichgesetzt werden können. Hierbei fungieren ihre Körper selbst als die geweihten Areale der deitischen Diener. Halb-Deiten übersteigen zwar die Fähigkeiten Sterblicher, sind allerdings nicht im Besitz von Ichor und hierdurch gleichermaßen sterblich.

Auf die Halb-Deiten folgen eine Reihe von niederen Deiten, die entweder winzigen oder sehr spezifischen Domänen übergeordnet sind oder die an gewisse Lokalitäten gebunden sind, beispielsweise der Gott eines Waldes. In einigen Fällen sind ihre Mächte vergleichbar mit den Kräften eines Halb-Deiten, der einem göttlichen Deiten entsprungen ist. Auf die niederen Deiten folgen die Regenten, Deitische die entweder mittlere Ränge in einer urzeitlichen Domäne kontrollieren oder aber Regentschaft über eine Domäne mit einem gewissen Einfluss besitzen. Auf die Regenten folgen die göttlichen Deiten, welche entweder hohe Ränge innerhalb der mächtigsten Domänen bekleiden oder aber dem Stammbaum eines Deiten des höchsten Ranges entspringen.

Die mächtigsten unter den Deitischen werden als "Wahrgeborene" bezeichnet oder aber als "Schöpfungsdeiten". Sie üben Herrschaft über urzeitliche Domänen aus also solche deren Konzepte mit der Schöpfung des Kosmos selbst einhergehen. Diese umfassen beispielsweise die Domänen von Tod und Leben, der Elemente oder anderer allgegenwärtiger Konzepte.

Vertreibung

Obwohl die Macht der Deitischen unzweifelhaft ist, gab es insbesondere im Verlauf des zweiten Zeitalters mehr als genug Feinde, die sich mit ihnen messen konnten. Niedere Deitische und selbst Regenten wurden von den Elementardrachen und den Königsdrachen regelrecht gejagt. Die Yal'Sekai wagten es gar mittels ihrer Drachenpriester und besonderen Waffen, die den Ichor freisetzen konnten Jagd auf göttliche Deiten zu machen.

Es war dieser Umstand, der die Deitischen zu einer schwerwiegenden Entscheidung trieb, die Aufgabe der irdischen Welt. Sie selbst stießen Gebete in Richtung der Schöpfungsdeiten und erbaten ihre Hilfe bei der Schöpfung einer eigenen Welt, dem Reich der Götter. Dieses Reich verband ein gewaltiges Konstrukt, welches sich über nahezu alle Ebenen des Astraviriums erstreckte und somit den Deiten nicht nur Sicherheit sondern den meisten von ihnen ein eigenes kleines Reich zur Verfügung stellte.

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Diese Flucht war gleichzeitig allerdings auch mit dem Zerfall der natürlichen Ordnung verbunden. Keine Deitischen mehr auf den zentralen Ebenen bedeutete, dass auch die göttliche Energie schwinden musste. Dies bedeutete, dass diejenigen unter den Deiten, welche zurückblieben, zu verfallen begannen, ihre Kräfte schwanden mit jedem Augenblick abseits des Reichs der Götter, welche deren Mächte für sich selbst beanspruchte. Die meisten von ihnen folgten daher den übrigen gezwungenermaßen und nur wenige, wie beispielsweise Varaam oder auch der Berggott verblieben in der irdischen Welt, bis sie in einen tiefen Schlummer verfielen und sich vor den Augen der Bewohner verbargen.

Die Flucht ins Reich der Götter hatte jedoch noch mehr Konsequenzen, es entband die Deitischen förmlich von ihrem Einfluss auf die Welt und nur bedingt zügelte es ihrer Furcht vor den irdischen Mächten. Erst aus dieser Konsequenz heraus begannen sie die deitischen Diener zu erschaffen, um an ihrem Einfluss festzuhalten. Um ihrer Furcht daher Herr zu werden, integrierten sie einen außergewöhnlichen Abwehrmechanismus in ihr Reich. Gelingt es einem sterbliches Wesen einen Weg ins Reich der Götter zu öffnen so offenbart dieses einen schrecklichen Schlund, welcher den Eindringling mit göttlicher Macht niederschmettert und vernichtet.

Selbiger Schlund öffnet sich allerdings auch beim Tod eines Halb-Deiten oder eines Deitischen, der sich bis heute auf den zentralen Ebenen verbergen könnte. Hierbei entfesselt sich der gleiche Blitz aus göttlicher Energie und zieht den Körper in das entsprechende Reich, um die Geheimnisse der höheren Wesen vor sterblichen Augen zu verbergen. Berichten zufolge sollen einige wenige Halb-Deiten, die sich ihren Eltern als würdig erwiesen haben, gleichermaßen von diesem "Angriff" getroffen worden sein, der sie jedoch nicht zerstörte, sondern ihnen den Eintritt ins Reich der Götter gewährte.

Kultur und Leben der Deitischen

Die Deitischen sind zahlreich und mit derart vielen Völkern und Kulturen verbunden, dass es wohl unmöglich ist, ihnen eine klare Kultur und Struktur zuzuordnen, dennoch verbinden sie einige Eigenschaften. Nach ihrer gemeinschaftlichen Flucht ins Reich der Götter schien der Friede zwischen ihnen nur kurz zu halten. Jene Herrscher gegensätzlicher Konzepte standen sich derart konträr entgegen, dass neu ausbrechende Konflikte nur eine Frage der Zeit waren.

Von Zeit zu Zeit können sogar Spuren der Kämpfe verschiedener Deiten bis nach Terria dringen, Erschütterungen ihrer jeweiligen Domänen, welche Spuren in der irdischen Welt hinterlassen. Für gewöhnlich allerdings bleiben die Deiten unter sich. Mit der unendlichen Weite des Reichs der Götter, welches sich bis in alle Ebenen des Astraviriums streckte, war es jedem Pantheon möglich eigene Landstriche und Gebiete für sich zu beanspruchen, in welchen sie den anderen Deiten entgehen konnten.

Lortan

Eine außerordentliche Besonderheit unter den Deitischen bildete Lortan, ein Mensch, welcher im fünften Zeitalter lebte und sich das Ziel setzte Göttlichkeit zu erringen. Hierfür nutzte er eine Hexerei mit gewaltigem Potenzial, die Transzendenz-Hexerei und erweiterte diese durch die Schriften von Letouran.

Indem er die technischen Errungenschaften von Robart Opperts nutzte und so die Arkanequilibratoren hervorbrachte, gelang es ihm Kontrolle über gewaltige Mengen an Naturenergie, sowie hunderte Artefakte früherer Zeitalter zu erringen. Dies, in Kombination mit der Gehirnwäsche einer ganzen Stadt und dem Mord an einem Halb-Deiten, gestattete es ihm die Macht des Reichs der Götter in seinen Körper aufzunehmen. Durch diesen Prozess begann sein Aufstieg zu Göttlichkeit.

Dieser Prozess erwieß sich glücklicherweise als schleichend und erlaubte es einer Widerstandsbewegung aus Truppen der Unterwelt und den Überlebenden Lortan zu besiegen, bevor er seine Macht vervollständigen konnte. Allerdings scheiterten sie daran die an ihn gebundene Seite der Schriften zu zerstören, was es einer Entität, genannt der Gefesselte, erlaubte sich zu manifestieren.

Je länger Lortan hierbei Macht aus dem Reich der Götter bezog, desto höher stieg er in den Reihen der Deitischen auf. Zum Zeitpunkt seines Todes war seine Stärke vergleichbar mit der eines Regenten. Allerdings schien Lortan nicht über Ichor zu verfügen, sondern den gewöhnlichen Maßstäben des irdischen Lebens unterworfen gewesen zu sein. Hierbei verfügt er zwar über immense regenerative Kräfte und Widerstandskraft, konnte aber dennoch in einem Kugelhagel zu Fall gebracht werden.
Open
Besonders interessant an Lortans Rolle als Deitischer, war seine Domäne. Seine Regentschaft, künstlich geschaffen durch die Überzeugung der manipulierten Gefolgsleute übersetzt sich als Domäne der höheren Unterdrückung. Sie verlieh ihm die Macht andere höhere Wesen zu kontrollieren und ihre Kräfte als die seinen einzusetzen. So gelang es ihm Wesen, deren Rang unter dem seinen lagen, zu beschwören und hierbei eine Kette um sie zu legen. Mithilfe dieser Kette zwang er sie dazu, ihre Kräfte in seinem Interesse einzusetzen. Es ist nicht auszuschließen, dass die vollständige Transzendenz ihn sogar dazu befähigt hätte die Ame zu kontrollieren.


Die Abwesenheit von Ichor stellte die größte Besonderheit dar, stattdessen bezog er konsequent Macht aus dem Reich der Götter, um die Funktion des göttlichen Blutes zu imitieren. Nach seinem Ableben, zerbrach Lortan scheinbar in mehrere Teile, einen physischen Körper, dessen Überreste von der Arkanbrigade in Besitz genommen wurden sowie seine Seele, welche in der umgekehrten Götterschatulle verborgen wurde.

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