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Sat 23rd Apr 2022 10:29

Eintrag 22: Neue Verbündete

by Bruder Mars

Da wir nun etwas Zeit hatten, nutzte ich die Gelegenheit und begann meine bisherigen Erlebnisse bis zu diesem Zeitpunkt in dieser Chronik niederzuschreiben. Ekival wollte über das, was er gehört hatte meditieren und zog sich früh zurück. Am Morgen lies er auch das Frühstück aus und verlies das Gasthaus schon während ich meine morgendlichehn Übungen durchführte. Da wir erst zu Mittag bestellt waren, ging ich nun das Lehrbuch der Ebenen noch einmal sorgfältiger durch und notierte eventuell nützliche Informationen.
 
Als Ekival zurückkehrte, meinte er, er hätte über Hineans Worte nachgedacht. Er befürchtete, die Worte Thirias missverstanden zu haben. Dies wäre doppelt bitter, da er Urgrosch belehrt hatte und dabei wäre er doch selbst fehlerhaft gewesen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass keiner von uns perfekt wäre und dass jeder, der so von sich dächte, bereits gescheitert wäre. Dies half ihm etwas und wir machten uns auf zum Tempel Thirias wo wir auf Urgrosch trafen.
 
Im Tempel trafen wir Hinean, Gennan und Nirmin. Wir wurden aufgeklärt, dass an diesem Ort keine Lügen möglich wären und dann gebeten unseren Plan noch einmal durchzugehen. Ekival berichtete daher - erneut - von unserem Blick in die Zukunft, von der Erlösung der Seelen der Klaadwiese und Ashda'ras Plänen. Ekival berichtete von Ashda'ras großen Kräften und der Menge der Untoten in Aldanheim. Er behauptete dann, dass dies der Hauptgrund gewesen wäre, Verhandlungen zu suchen. Ich unterlies es, ihn zu berichtigen.
 
Ich unterlies es auch, ihn darauf hinzuweisen, dass er anscheinend jeden Versuch unterlassen hätte kritische Informationen - Ashda'ras Namen oder ihre Position in Aldanheim - nicht offen preiszugeben. Vielleicht betrachtete er Auslassung als Lügen. Ekival ging dann auf die Schwachstellen in Ashda'ras Plan ein und erklärte, dass wir uns bereit erklärt hätten, ihr zu helfen, um Katastrophen wie von uns vorausgesehen nicht eintreten würden.
 
Auf Ekivals Nachfrage ergänzte ich dann noch, dass Ashda'ra ihren Vater als harmlos beschrieben hätte. Weiters wies ich darauf hin, dass unserVorgehen äußerst bedächtig und überlegt gewesen wäre. Wenig überraschend schien Nimrin dies nicht zu bemerken. Wir betonten auch, dass wir befürchtet hätten, andere Eingeweihte würden voreiliger handeln. Ich versuchte klarzumachen, dass wir in diesem Fall zu viel zu verlieren hätten, um so ein Risiko einzugehen. Hinean schien trotzdem gekränkt und wiederholte, dass wir sie hätten einweihen sollen. Zuletzt erwähnte Ekival noch einmal, er hätte die Botschaft des Engels auf Ashda'ra bezogen.
 
Gennan begrüßte die Idee, den Seelen der Klaadwiese zu helfen - auch wenn ihm Ashda'ras Plan ansonsten wenig gefiel - und fragte nach der Identität von ihrem Vater. Er meinte, Zanir wäre nicht als Feind Navaleas bekannt. Er wusste jedoch zu berichten, dass Kutlarn Navalea ebenso ignorierte wie Asferon dies tat. Wir gingen noch einmal Ashda'ras Plan von den technischen Details durch. Auf Gennans Frage meinte Hinean, dass die Diener Thirias keine Nekromanten wären. Nirmin erwähnte, dass er Zanir auch nicht. Auch dies überraschte mich nicht.
 
Wir überlegten meinen Vorschlag uns eventuell direkt an den entsprechenden Untergebenen Asferons zu wenden und zu verhandeln. Nirmin hielt dies für sehr gefährlich, aber eventuell für die einzige Möglichkeit. Er meinte, man müsste Asferon etwas Besseres als Zanir bieten oder für ihn arbeiten, um Zanir freizubekommen. Zum Glück war sich sicher, dass Asferons Aufträge wahrscheinlich nicht Navalea betreffen würden. Gennan gefiel diese Möglichkeit nicht besonders, aber meinte, das Heil der Seelen der Klaadwiese wäre es wohl wert.
 
Urgrosch wies darauf hin, dass wir nur zwei Monde Zeit hätte und Gennan musste zugeben, dass dies mit dem Feldzug kollidierte. Er meinte, dass uns eine Überlebende aus Irdwasser - sicherlich die Stimme der Frau in der Kutsche - uns eventuell Einblick in die Ebene Asferon bieten könnte. Dies wäre aber schlecht für sie und wenn, müsste sie das nur freiwillig machen. Gennan bat uns alle zu Mitternacht beim Fuvia Tempel zu erscheinen. Wir stimmten zu und Hinean empfahl uns noch weiter zu recherchieren. Er bat uns diskret vorzugehen.
 
Bevor wir gingen, entschuldigte sich Ekival bei Nirmin für sein Verhalten. Nirmin entschuldigte sich für nichts. Ekival bat noch um Hilfe, Zugang zu weiteren Schriften zu erhalten und Hinean versprach, sich darum zu bemühen. Ich selbst bat nach Erlaubnis, das Lehrbuch an Ashda'ra zu übergeben, wogegen niemand Einwände erhob. Damit endete die Besprechung und wir verließen den Tempel Thirias, um zu Mitternacht den Tempel Fuvias zu besuchen. Urgrosch vertrieb sich die Zeit dahin mit Schmiedearbeiten für seinen Vetter. Eradrien nahm das Lehrbuch der Ebenen und brach auf, es Ashda'ra zu überbringen.
 
Ich ging den Codex Protectum durch, um mehr über Dämonen zu lernen. Das Buch enthielt ausführliche Informationen, wie Dämonen zu unterscheiden und zu erkennen wären. Ich fand Informationen welche Schwächen und Immunitäten Dämonen hätten. Ich lernte, wie Dämonen Sterbliche angreifen würden und wie amn sich davor schützen könnte. Ich lernte, dass manche Arten von elementaren Energien Dämonen heilen würden. Außerdem lernte ich einige Methoden, die Schutz vor Besessenheit bieten könnten, wenn auch nur begrenzt.
 
Da ein Bote recht rasch ein Empfehlungsschreiben von Valian von Kaltwasser überbrachte, ging Ekival mit diesem los, um die Bibliothek der Schule einzusehen. Zur vereinbarten Zeit traf ich Urgrosch und Ekival vor dem Fuvia Tempel. Es war - für diese späte Stunde - viel los, aber wir wurden von einer Priesterin abgeholt und in einen Nebenraum geführt. Sie verlangte von uns einen Eid zu schwören, absolutes Stillschweigen über das zu wahren, was im Tempel passieren würde. Wir schworen den Eid.
 
Da dieser Eid noch gilt, kann ich nicht darüber berichten, was im Tempel geschah. Ich kann lediglich von den Resultaten berichten.