Ekival, Eradrien und ich setzten uns mit Ashda'ra zusammen, damit wir ihr erklären konnten, warum sie ihren Plan aufgeben sollten. Ekival berichtete von unserem Abenteuer im Alten Tempel, an dessen Ende wir kurz Ashda'ra begegneten und den Vampir Udamir töteten. Er fuhr fort von unserem Blick in die Zukunft zu erzählen. Angesichts der Zerstörung und des Todes, die wir erlebten und die uns gewaltig erschütterten, mutmaßte Ekival, dass nichts davon Ashdar'as Ziel wäre.
Ashda'ra verdrehte die Augen und fragte uns rundheraus, ob wir ihr gegenüber nicht so misstrauisch wären, wenn sie eine Elfin wäre. Ekival gab nach etwas Herumwinden zu, dass er das nicht ausschließen könnte. Ich dagegen sagte ihr offen, dass mir das egal wäre. Ashda'ra erklärte uns daraufhin, dass ihr Plan nichts mit Peststein zu tun hätte. Sie erklärte, dass sie sich bewusst von der Zivilisation fernhalten würde, gerade um unschuldige Verluste zu verhindern. Ekival bot ihr daraufhin die Hilfe unserer Gruppe an, um dies sicherzustellen.
Zu meiner Überraschung zeigte sich Ashda'ra zugänglich und fragte, wie wir ihr helfen wollten. Ekival meinte, dass wir dazu mehr wissen müssten. Ashda'ra begann ihre Erklärung damit, dass sie uns noch einmal versicherte, sie würde sich von "zivilisierten" Leuten fernhalten würde. Deswegen würde sie sich auch der Untoten bedienen. Sie gab zu, dass Udamir anzuwerben zu unerwünschten Opfern geführt hätte, aber er wäre zumindest bereit gewesen ihr zu helfen, die Untoten zu führen.
Ashda'ra bestätigte uns, dass sie tatsächlich versuchen würde, ihren Vater aus der Ebene von Asferon zu befreien. Auf Ekivals Nachfrage gab sie zu, dass es sich bei ihrem Vater um einen Dämon handeln würde. Sie versicherte uns allerdings, dass er kein Interesse an unserer Welt hätte und harmlos wäre. Sie versicherte uns, dass ihre Absichten hehr wären: sie wollte sogar den Untoten helfen und sie zur Erlösung bringen. Doch nach unserem Bericht wäre sie gescheitert und könnte den verlorenen Seelen nicht mehr helfen.
An diesem Punkt intervenierte ich und empfahl, Urgrosch hinzuzuziehen, da er unser Taktiker und Planer wäre. Ashda'ra stimmte zu und ließ Urgrosch - mit seinen Waffen - herbringen. Ashda'ra hatte zunächst gezögert, da sie von den Zwergen immer nur Ablehnung erfahren hatte. Wenig überraschend warf Urgrosch - nachdem wir ihn auf den neuesten Stand gebracht hatten - Ashda'ra auch sofort vor, dass er kein Einleiten erwarten würde. Er war sich anscheinend sicher, dass sie früher oder später doch versuchen würde, ein Portal nach Asferon zu öffnen. Diese Anschuldigungen verletzten Ashda'ra offensichtlich. Ich nehme an, dass er alte Wunden aufgerissen hatte.
Ashda'ra wiederholte unter Tränen noch einmal, dass sie keine weiteren Opfer riskieren würde. Also versuchte ich Urgrosch harsche Worte abzuschwächen. Ich versicherte ihr, dass wir ihr glauben würden und dass die Katastrophe in Peststein lediglich ein Fehler sein könnte. Nun wäre es wichtig diese Katastrophe effizient zu verhindern. Ashda'ra war wenig hoffnungsvoll: sie hätte tausende Untote und könnte nicht mehr organisieren.
Ekival fragte nach den Details ihres Angriffs auf Asferon. Ashda'ra erklärte uns, dass sie wenig über Asferon wüsste, inklusive des Standortes, an dem ihr Vater festgehalten würde. Noch schlimmer: sie erklärte, dass man nicht einfach nach Asferon reisen, ohne dass Asferon es erfahren würde. Ihr Plan hätte darin bestanden, in Aldanheim ein Portal zu öffnen, eine Armee aus Untoten und freiwilligen Hobgoblins nach Asferon zu führen. Dort hätte sie ihren Vater gesucht, befreit und wäre mit den Hobgoblins geflohen. Die Untoten wären in Asferon verblieben, da dies ihr ermöglicht hätte, die Seelen der Toten von den untoten Körpern zu trennen.
Ashda'ra konnte sich nicht erklären, wie das Portal in Peststein erscheinen könnte. Ich fragte nach zusätzlichen Informationen und sie meinte, dass das Portal offen geblieben wäre, aber dass es nicht bewegt werden könnte. Sie vermutete, dass Asferon etwas damit zu tun haben könnte. Ich erinnerte daran, dass wir Ashda'ra - und einige Untote - in Peststein trafen und dass daher etwas schiefgelaufen sein müsste. Urgrosch meinte, dass er nicht überrascht sei, dass etwas schiefgelaufen wäre angesichts der Schwierigkeit, jemanden im Feindesland zu suchen.
Ekival fragte, ob das Ritual zeitkritisch wäre. Ashda'ra erklärte, dass das Ritual im Prinzip zu Vollmond stattfinden müsste. Sie meinte auch, dass sie die Untoten wahrscheinlich für zwei Vollmonde unter Kontrolle halten könne. Ekival schlug vor, dass wir Informationen suchen könnten, die ihr als Tiefling verwehrt geblieben wären. Urgrosch schlug vor, dass - mit mehr Informationen - ein Angriff mit nur einer kleinen Gruppe vorzuziehen wäre. Ashda'ra schlug vor, die Tempel aufzusuchen, da diese am ehesten relevante Informationen besitzen könnten.
Wir beschlossen nach Kaltwasser zu reisen. In der Zwischenzeit würde Ashda'ra nach einer Erlösung für die Untoten suchen. Urgrosch dachte, dass wir sie immer noch als Ablenkung nach Asferon schicken könnten. Ashda'ra bestätigte, dass sie wahrscheinlich zwei Portale öffnen könnte. Auf meine Nachfrage meinte sie, dass ein Helfer, der sich mit Ebenenreisen auskennen würde, dabei von hilfe sein könnte. Also versprach ich, dass wir unsere Augen aufhalten würden.
Ashda'ra erzählte uns mehr über ihren Vater: Surog Zanir. Laut ihr wäre Surog Zanir, ein "Feuerweber" und Offizier in der Armee Kutlarns gewesen. Surog Zanir war von Kutlarn verraten und an Asferon ausgeliefert worden. Wir sprachen kurz über das Wesen in der Klaadwiese und den Tomin Vorfall. Sie meinte, dass das Wesen wohl eine Art Konglomerat von Seelen und Emotionen wäre von Personen, die beim Tomin Vorfall gestorben waren. Der Vorfall selbst war das Resultat eines schiefgelaufenen Rituals, da die Klaadwiese - nicht zuletzt dank des Feenfirms - mit Magie gesättigt gewesen war.
Urgrosch fragte nach mehr Ausrüstung - eventuell in Höhlen oder Gruften in der Nähe. Ashda'ra konnte uns lediglich Vorräte und Führer anbieten. Sie erwähnte, dass sie den Hobgoblins helfen würde, eine Siedlung aufzubauen und dass diese ihr deshalb helfen würden. Nach etwas Nachdenken fiel ihr noch ein, dass sie uns eine magische Schreibfeder geben konnte, die an eine zweite in ihrem Besitz gebunden war. Damit könnten wir auf Entfernung kommunizieren. Außerdem gab sie uns einen Schlüssel für eine versteckte Kammer am Bonrin, die wir nach hilfreicher Ausrüstung untersuchen könnten.
Urgrosch drängte auf einen raschen Aufbruch. Bevor wir aufbrachen, fragte Ekival uns sehr leise, ob wir vielleicht den Vollmond abwarten sollten. Ich hielt das für höchst unehrlich. Urgrosch stimmte mir zu. Dann verlangte Urgrosch absolute Disziplin bei einer möglichen Expedition nach Asferon. Ich schlug vor später darüber zu sprechen, da dies ein äußerst ironischer Vorschlag war. Also übernahmen wir ein paar Vorräte, trafen unsere zwei Führer und brachen zum Bonrin auf.