Wir gingen tiefer in die Höhle den Spuren der Dämonen folgend. Vrar kommentierte, dass mehr Spuren zu sehen waren, als anhand der bisherigen Zahlen zu erwarten wäre. Wir erreichten einen großen unbearbeiteten Raum, wo ausgewachsene Leukrottas, die verletzte Höllenkatze und mehr Babaus versammelt waren. Sie hatten uns nicht bemerkt und schienen untereinander zu diskutieren - allerdings ohne Worte. Wir versuchten uns näher an die Dämonen anzuschleichen, aber Ekival und Urgrosch waren offensichtlich nicht geschickt genug oder zu schwer gerüstet. Die Dämonen bemerkten uns und griffen an.
Die Höllenkatze flüchtete sofort, aber die anderen schafften es Vrar einige schmerzhafte Treffer zu verpassen. Nachdem einige Dämonen gefallen waren, flüchteten auch die verbliebenen Dämonen. Eine Durchsuchung des Raumes förderte eine Kiste mit Lumpen, verrostetem Werkzeug, einige Münzen und Edelsteinen zutage. Urgrosch fand auch einen magischen Ring, der mir im Kampf helfen könnte und gab in mir. Nachdem Ekival einen mächtigen Zauber gewirkt hatte, der seine Heilkräfte stärken sollte, setzten wir unseren Weg fort.
Bei der nächsten Abzweigung stellte Vrar fest, dass die meisten Dämonen nach Norden gegangen und ein Humanoider nach Westen geschlurft sein müsste. Wir folgten den Dämonen und fanden die Höllenkatze, mehr Dämonen und etliche Skelette in einem großen gemauerten Raum. Die Höllenkatze bemerkte uns und floh mit den anderen Dämonen, aber schien die Skelette noch auf uns zu hetzen. Urgrosch und die Hobgoblins stellten sich den Skeletten. Plötzlich bemerkte Ekival, dass sich von hinten ein weiterer Untoter näherte.
Der Untote war von außerordentlich mächtiger Natur. Ich konnte ihn zwar von Ekival fernhalten, aber die bloße Anwesenheit des Untoten hatte einen auszehrenden Effekt auf alle die in seiner Nähe waren. Urgrosch und sein Schildwall waren zum Glück außer Reichweite, aber Ekival, die Hobgoblins und ich selbst mussten uns der Aura aussetzen, um den Untoten langsam niederzuringen. Am Ende konnte Urgrosch den fast völlig vernichteten Untoten den Todesstoß versetzen ohne sich der Aura mehr als ein paar Herzschläge auszusetzen.
Ekival und ich mussten ihm erst erklären, dass wir der Aura zu lange ausgesetzt gewesen waren. Wir kamen aber zu der Entscheidung trotz unseres Zustandes weiterzugehen. Urgrosch durchsuchte den Raum und fand etwas Gold sowie einen magischen Ring, der Ekival's Heilkräfte stärken müsste. Während seiner Durchsuchung konnten wir südlich unserer Position Geräusche von Vorbereitungen hören. Als wir weiter in diese Richtung vordrangen, fanden wir mehr Dämonen, Untote und mit Stacheln bewehrte Barrieren.
Urgrosch bildete erneut einen elendiglich langsam vorrückenden Schildwall, wodurch ich vom Hauptgeschehen abgeschnitten war. Also löste ich mich von der Gruppe, um den Gegnern in die Flanke zu fallen. Leider musste ich feststellen, dass die letzte Abzweigung - wo sich der mächtige Untote versteckt hatte - eine Sackgasse war. Anstatt den ganzen Weg zu den ersten Räumen zurückzulegen, schloss ich mich wieder den anderen an. Dort musste ich feststellen, dass inzwischen eine Erinye in den Kampf eingegriffen hatte - ein mächtiger und gefährlicher Rachedämon.
Ich kam gerade rechtzeitig, um zu erleben wie Urgrosch erneut von dem Dämon besessen und Ekival beinahe von der Erinye getötet wurde. Ich zögerte keine Sekunde und griff die Erinye an. Ich hatte Erfolg: Ekival erhielt ausreichend Zeit, sich selbst zu heilen. Leider musste ich für meinen Einsatz selber einige harte Treffer durch die Erinye einstecken. Allerdings gelang es mir und den restlichen Hobgoblins, die Erinye zum Rückzug zu bewegen. Bevor wir ihr folgen konnten, tauchten zwei Höllenkatzen und der Barghest auf und hielten uns auf.
Nachdem ich und die Hobgoblins uns um die Höllenkatzen und den Barghest gekümmert hatten - der Widderring erwies sich als sehr hilfreich gegen letzteren, heilte Ekival uns alle mit einem seiner Zauber. Danach besprachen wir das weitere Vorgehen. Urgrosch entschied, der Erinye zu folgen anstatt den Verbindungsgang zum Eingang zu suchen. Wir trafen bald eine weitere Höllenkatze, die mehrere Untote auf uns hetzte. Einer der Untoten griff sofort Ekival an und brachte ihn beinahe um. Die Untoten scheinen höhere kämpferische Fertigkeiten zu haben als alle, die wir bisher getroffen hatten.
Urgrosch bildete einen Schildwall mit den Hobgoblins, aber die Fähigkeiten der Untoten stellten diese Taktik auf eine harte Probe. Urgrosch musste heftige Treffer einstecken und Ugir wurde so schwer getroffen, dass er zu Boden ging. Zum Glück konnte ich mit meinen Fertigkeiten den Schildwall in beide Richtungen überwinden. Das erlaubte es mir den Untoten in den Rücken zu fallen, ohne mich ihren erwiesenermaßen gefährlichen Gegenangriffen auszusetzen. Zusammen schafften wir es die Untoten und die Höllenkatze zu besiegen.
Nach diesem harten Kampf mussten wir uns aber eingestehen, dass die Dämonen ihren Zoll verlangt hatten. Urgrosch sah schlimmer aus als er in den letzten Kämpfen je ausgesehen hatte. Ekival meinte, dass er seine magischen Ressourcen für den Tag erschöpft hätte. Ich und die Hobgoblins litten immer noch unter dem schwächenden Effekt des Untoten. Urgrosch meinte daher, dass wir uns aus der Höhle zurückziehen sollten, um am nächsten Tag erneut anzugreifen. Auch wenn wir so Gefahr liefen, dass es zu spät werden könnte, um das Öffnen des Portals zu verhindern.
Ich erwähnte, dass es die Möglichkeit bestünde, dass ich zurückblieb. Mit meiner Geschwindigkeit wäre ich vielleicht in der Lage die Dämonen so sehr zu beschäftigen, dass sie ihr Ritual nicht durchführen könnten. Dies wäre natürlich extrem gefährlich, und Urgrosch erkannte das ebenfalls. Daher lehnte er es ab. Wir kehrten zum Eingang zurück wo wir Spuren von geflohenen Leukrottas fanden. Ein weiteres Problem um das wir uns irgendwann kümmern müssten.
Ekival kümmerte sich um die Verwundeten und wir übernachteten am Eingang der Höhle, damit Ekival seine Magie aufladen konnte. Urgrosch teilte die Beute aus der Höhle auf und nutzte die Gelegenheit, um seine Schulden bei mir zurückzuzahlen. Danach bereiteten wir uns auf die zweite Runde mit der Erinye vor.