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Mon 28th Mar 2022 06:30

Eintrag 5: Ein Blick in die Zukunft

by Bruder Mars

Als wir Peststein erreichten, bedankte Lia sich noch einmal und verabschiedete sich. Urgrosch ging, um den Wachen über den Vampir und die Goblins zu berichten. Der Rest von uns ging zu Mutter Mara und weckte sie auf. Wir berichteten ihr von Kathrins Schicksal und unseren Erlebnissen im Tempel. Mutter Mara meinte, dass wir Kathrin nach Kaltwasser bringen müssten. Allerdings warnte sie uns, dass es auf der Klaadwiese auf dem Weg dahin spuken würde.
 
Mutter Mara behielt Kathrin für den Rest des Tages bei ihr, da Kathrin auf keinen Fall Blut trinken dürfte. Würde sie das tun, würde sie endgültig zum Vampir werden und wir könnten nichts mehr für sie tun. Urgrosch berichtete anscheinend dem Bürgermeister und dieser versprach einige seiner Leute zum Tempel zu schicken. Inzwischen spendierte er Logis im Gasthaus Alte Wache.
 
Wir wurden durch ein lautes Geräusch im Untergeschoß aus dem Schlaf gerissen. Als wir nachsehen gingen, fanden wir die Tür zum Schankraum aufgebrochen, die Theke beschädigt, und ein unnatürliches, flackerndes violettes Licht schien von außerhalb des Gasthauses herein. Überall war Blut und auf den Tellern lag verschimmeltes Essen. Bei der Theke fanden wir dann den übel zugerichteten Körper des Mitarbeiters, der uns bedient hatte.
 
Als wir aus den Fenstern sahen, sahen wir, dass der gesamte Himmel violett leuchtet und dass die Stadt an mehreren Stellen brannte. An der Flussmündung schwebte eine Scheibe, deren Ränder zu brennen schien. In der Luft flogen Wesen mit Fledermausflügeln, die die Menschen angriffen. Ekival und ich erkannten sie als dämonischen Ursprungs, darunter Quasiten. Als ich die Scheibe studierte, erkannte ich darin einen Durchgang nach Asferon.
 
Ekival ging nach oben, um die anderen Gäste zu holen, fand aber nur verottete Leichen. Er vermutete daher, dass wir in der Zukunft gelandet wären. Wir beschlossen zur Kapelle zu gehen, da dort am ehesten Überlebende zu finden wären. Wir verließen die Alte Wache durch den Hintereingang. und stießen schon bald auf einige Untote, die schon länger tot waren und zwei Grothluts - niederen Dämonen.
 
Trotz etlichen Untoten und Dämonen, die sich uns entgegen stellten, navigierten wir die Gassen and erreichten die Kapelle. Bei der Kapelle warteten mehr Untote und ein Barghest - ein Dämonenwolf. Während wir anderen uns um die Untoten kümmerten, bekämpfte Urgrosch den Barghest. Kurz bevor er den Barghest töten konnte, floh dieser durch ein Portal. Eradrien erkannte jedoch, dass dieser nur eine kurze Entfernung fliehen könne und tötete ihn mit einem meisterhaften Schuss.
 
In der Kapelle fanden wir keine überlebenden Einwohner, sondern Trümmer und geschändete Altäre. Vor dem zentralen Altar lag eine blauhäutige Frau mit Teufelsschwanz in einer Blutlache. Es war Ashda'ra, die uns schon im Goblintempel begegnet war. Sie winkte uns zu sich, zeigte mir ihr Amulett und bat uns darum, sie aufhalten. Sie erwähnte, dass sie "nur ihn befreien" wolle, und gab zu, dass sie für unsere Zeitreise verantwortlich wäre. Sie bat uns, in ein paar Tagen nach Aldanheim zu gehen und sie "ohne Tod" zu stoppen.
 
Wir stimmten zu, sie aufzuhalten und zufrieden mit unserer Antwort verstarb sie an Ort und Stelle. Ekival sprach ein Gebet für sie. Danach wachten wir in unseren Betten in der Alten Wacht auf.